Erstmals in Deutschland: die vom 'MoMA' restaurierten Fassungen von zwei kontroversen Halsted-Meisterwerken. Außerdem das Autowerkstatt-Lustspiel 'The Sex Garage' (1972). Der US-amerikanischen Pornodarsteller und Regisseur Fred Halsted (1941-1989) galt bereits zu Lebzeiten als Legende. Sein selbst erschaffenes Image als in Leder gekleideter Sadist machte ihn berühmt-berüchtigt und zu einem der ersten offen schwulen Sexsymbole. Seine transgressiven Filme, die freizügig Hardcore-Sex, 'SM' und andere Fetisch-Praktiken zeigten, waren für das Erotikkino bahnbrechend und schickten Schockwellen durch das junge Gay-Liberation-Movement. Aber auch das Kunst-Establishment mischte Halsted auf, bald wurden Werke von ihm vom New Yorker 'Museum of Modern Art' angekauft, Salvador Dalí und William S. Burroughs galten als Fans. Trotz ihrer kulturellen Bedeutung waren Halsteds Filme lange Zeit nur stark geschnitten verfügbar. Jetzt erscheinen erstmals in Deutschland die vom New Yorker 'MoMA' restaurierten Fassungen von drei kontroversen Meisterwerken: Halsteds Cruising-Fantasie 'L.A. Plays Itself' (1972), das Autowerkstatt-Lustspiel 'The Sex Garage' (1972) und der Party-Porno 'Sextool' (1975), über den Divine einst sagte: "I would eat this film!".
Über Fred Halsted (Buch, Regie & Hauptrolle): Halsted wurde 1941 in 'Long Beach', Kalifornien geboren. Als Produzent, Regisseur und Darsteller wurde er zum Star der schwulen Pornoszene. Künstler wie William S. Burroughs und Salvador Dalí verehrten Halsteds experimentelle Filme. 'L.A. Plays Itself' gilt als erster Porno, in dem eine Fisting-Szene zu sehen ist. Zusammen mit 'The Sex Garage' (1972) und 'Sextool' (1975) ist 'L.A. Plays Itself' Teil der Filmsammlung des 'Museum of Modern Art'. Halsted nahm sich 1989 im Alter von 47 Jahren das Leben.