Undurchsichtiges Geballer ohne Tiefgang bei dem nichtmal die uncharismatischen Helden genau wissen wer eigentlich Freund oder Feind ist. Bis auf die letzte viertel Stunde, ist das Ganze mit 144 min. einfach zu langgezogen.

Hacked ist ein anfangs recht ruhiger Thriller, der aber sein Tempo konstant steigern kann. Hier zeigt sich mal wieder wie transparent und leicht manipulierbar uns moderne Technologie macht. Soviel zum Thema Smart-Home.

Oh mein Gott was war das denn? Ein paar Jugendliche fahren in den Hexenwald. Ab da wird nur noch hysterisch mit der Wackel-Handkamera durch den Wald gelaufen und irgendwelche Bäume und Büsche gefilmt, auf der Suche nach Irgendjemanden, verfolgt von Irgendwas, bis man schließlich an ein verwünschenes Haus kommt und dann geht das Gleiche innen weiter, bis der Horror dann nach ca. 80min endlich unvermittelt abreisst. Wenn nicht immerwieder Jemand geschrien hätte, wäre ich wohl erst wieder beim erlösenden Abspann aufgewacht. Na da bin ich doch mal auf weitere Kritiken gespannt!

Na dann mach ich hier mal den Anfang. Blackway ist ein einfach gestrickter Vergeltungs-Thriller im amerikanischen Hinterland, mit ziemlich viel Gelaber in der ersten Stunde. Gegen Ende nimmt die leidlich spannende Story dann noch etwas Fahrt auf kann aber mit dem vorhersehbarem Ende nicht überzeugen.

Ich wusste es doch schon immer, zu viel mit dem Handy telefonieren macht die Birne weich und man wird zum Phone-Zombie. Puls fängt noch ganz gut an wenn aus heiterem Himmel alle Handy User zu rasenden Amokläufern mutieren. Leider übertreibt Stephen King am Ende wieder und der Steifen wird zunehmend undurchsichtiger bis zum unverständlichlichen Schluss.

Don't Breathe steht für atemlos Spannung über die volle Laufzeit. Hier sieht man mal wieder wie schon lange nicht mehr, dass man auch mit geringen Mitteln einen richtig packenden Thriller drehen kann. Einfache Story, Schockeffekte, Action und eine überzeugende Hauptdarstellerin. So geht Thriller! Gebt mir mehr davon!

Ben HUR ist ein unterhaltsames und mit gut 2 Stunden auch nicht zu langes Historiendrama. Ausreichend Action, Gefühl und gute Darsteller machen dieses Remake sehenswert auch wenn es ihm etwas an Tiefgang fehlt. Erfreulich ist auch, dass das Finale Wagenrennen im Gegensatz zur Seeschlacht nicht komplett im Computer entstanden ist. Und wenn mit CGI-Effekten gearbeitet wurde, dann waren sie größten teils gut gemacht. Dazu lohnt es sich auch mal das Making Off des Wagenrennens anzusehen. Für die volle Punktzahl reicht es nicht aber mit 4 Sternen ist der Streifen gut bedient.

Marauders fängt sehr vielversprechend und cool an. Die Handlung wird aber wie so oft mit zunehmender Dauer immer verworrener. Warum müssen die Zusammenhänge eigentlich immer so kompliziert sein? Bruce Willis spielt seine Nebenrolle diesmal wieder ganz passabel. Mit reichlich Action und auch etwas Gefühl in den Schicksalen der Ermittler hätte aus dieser Produktion durchaus was werden können, hätten die Drehbuchschreiber nicht wieder mit der verwirrenden Handlung übertrieben.

FBI-Sesselfurzer wird zum Undercoverermittler in der Rechtsradikalenszene. Leider passiert aber größtenteils ausser Politgequatsche nicht viel. Nur bedingt sehenswerter Dialogfilm über das alte Schwarz und Weiß -Thema.

Ansehbarer Thriller der etwas an Face Off erinnert. Kevin Costner in ungewohnt harter Rolle. Unterhaltsam bis zum Schluss.

Nach dem Erscheinen des Remakes aus dem letzten Jahr hab ich hier jetzt den Director's Cut entdeckt und geordert. Einen recht großen Unterschied zur normalen FSK 18 Version konnte ich auf den ersten Blick jetzt nicht feststellen. Unter den Horrorfilmen gehört er aber immer noch zu der ersten Liga obwohl das Remake doch etwas härter rüber kommt.

Normalerweise stehe ich ja nicht auf Filme über Götter oder Superhelden aber aus diesem Film hätte man was machen können, wären da nicht die Gäule mit den Machern gegen Ende wieder durchgegangen. Mit zunehmender Länge wurde leider wieder mit übermenschlichem Rumgefliege und Wechsel zwischen den Welten übertrieben. Der Streifen erinnert dabei sehr an Thor. Dabei hätte die Story mit dem sterblichen Held Bek und seine große Liebe durchaus Potential gehabt. So kann ich dafür aber leider wieder nur 3 Sterne dalassen. Da ändert auch der zeitweise eingestreute Humor und die gute 3D Technik nichts.