Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Chris123" am 23.03.2010" Woher soll man den Mut zum kämpfen und sterben nehmen wenn man nicht einmal den Mut zum Leben in sich trägt? "
Irgendwie sehe ich mich befleißigt hier einmal für diesen wirklich sehr guten Anti-Kriegsfilm ein Paar gute Worte einzulegen.
Ja, dieser Film wirkt sehr antiquiert und leidet sehr unter mancher geradezu dilettantisch-komischer Kulisse/Szene, das ist leider wahr.
Aber was die Schauspielerische Qualität und ehrliche, authentische Geschichte anbelangt gehört "Attack!/Ardennen1944" mit zu den feinsten und besten was die "Sinnhafte-Demaskierung" durch das Anti-Kriegsfilm-Genre beabsichtigt. Um zu verdeutlichen was ich meine Zähle ich einige von der Art von Filmen auf die ich meine: "Im Westen nichts neues(1930)", "Wege zum Ruhm(1957)", "Die Brücke(1957)", hierbei geht es, wie manche wissen, stark um moralischen Wertvorstellungen die von der Realität des Krieges und den "Menschsein" ad-absurdum geführt werden. Todesmut, Vaterlandsliebe, Gerechtigkeit, Sieg und Heldenhafte Heimkehr....all das wird in diesen Filmen als das dargestellt was es meist auch ist: ein großer Scheinheiliger Haufen Mist im dem es nur um eines geht: Überleben, andere den Kopf hinhalten lassen und möglichst fein dabei heraus zu kommen (...auch und gerade besonders dann wenn es schief läuft!)
Fazit: Zum Film gibt es nur wenig zu sagen, wer sich aber für Kriegsfilme interessiert und sich auskennt muss diesen Film fast einmal gesehen haben, er stellt so gut wie nur wenige Filme die menschlichen stärken und schwächen dar wie es nur selten zu sehen ist. Das leiden und die Entbehrungen der Soldaten werden zwar teilweise sehr klischeehaft dargestellt, treffen aber meist ins schwarze. Für mich, bei Inkaufnahme der sonstigen schwächen, einer der besseren Anti-Kriegsfilme. 4-5 Sterne, sehenswert+.
ungeprüfte Kritik