Hart und schonungslos.

Eine etwas andere Version von Breaking Bad - oder so.

Harte Milieu-Studie die sehr realistisch wirkt. Andererseits habe ich keine Ahnung wie die Welt der "ese" und anderen Kartell-Gangs wirklich funktioniert. Brutal ist sie in jedem Fall.

Die Entwicklung des Charakters ist nachvollziehbar und gut erklärt, ohne zu geradlinig zu sein. Bitter ist die Conclusio, und nicht neu, dass Geld, das Verbreiten von Angst und Gewalt letztlich auch zum Ziel führen. Wenn man denn so ein Ziel als erstrebenswert beachtet.

Amüsant.

Die mittlerweile trwölfzigste komödiantische Interpretation des Zombiefilms.

Ich fand ihn ok - gut, aber nicht überragend. Adam Driver / Bill Murray bringen den Film interessanterweise vorwärts, obwohl sie fast nichts machen. Bill Murray hat sich ja mittlerweile in der mimischen Holzgesicht-Klasse gut eingerichtet und bei Adam Driver ist auch schauspielerisch noch Luft nach oben.

Wie dem auch sei, der Film fließt vor sich hin, ohne große Aufregungen und persifliert und kritisiert viel. Manchmal gerät es infantil-hemdsärmelig (insbesondere bei der wenig subtilen Gesellschaftskritik), manchmal aber auch raffiniert.

Keine Ahnung. Schau ihn Dir an, bild' Dir Deine eigene Meinung. Dich gruseln oder erschrecken oder vor Anspannung ins Polster krallen wirst Du nicht. Aber vielleicht ein bisschen unterhalten werden.

Für mich ein Rohrkrepierer; Treibladung am Anfang gezündet, dann aber doch verpufft.

Der Film ist generell gut und stimmungsvoll gemacht.
ABER, dann sind da schon echte Klöpse drin, allen voran diejenigen, die zeigen, wie angeblich Ermittler (vor allem beim Verhör) arbeiten. So viel Glück sollten mal die Echten haben. Umgekehrt benehmen sich die im Film so dämlich und unter Missachtung jeglicher Verhaltensregeln, dass man sich wundert, dass sie alle (also die Wichtigen) am Schluss noch unversehrt sind. Sagenhaft auch, wie der Hauptdarsteller immer wieder den Nagel auf den Kopf trifft - für den Zuschauer mutet das mitunter wie Hellseherei an.
Und dann erst der Schluss! Die Auflösung bzw. der Twist sind einfach lächerlich und die Plotholes größer als der zugefrorene See. Frei nach dem Motto: das ist ein sehr schlauer Film, wir erklären es bewusst nicht ;-) weil, der Zuschauer soll sich das zusammenreimen. Oder man hofft, dass er es nicht merkt. Aber hier sind wirklich Elemente miteinander verknüpft, die in keine logischen Zusammenhang gebracht werden können.

Glanzlos trifft es sehr gut.

Typisch deutscher, sehr schwermütiger Film.

Hat seine Längen, aber auch sehr intensive Momente. Die Schauspieler sind durch die Bank gut. Allerdings werden einzelne Elemente der Geschichte gefühlt immer wieder erzählt.

Hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Nett.

Gut erzählter Thriller mit interessanten Twists und einem konsequenten Ende.

Insgesamt bleibt er aber ähnlich farblos wie Gesicht und Lippen von Jessica Biel. Die Auflösung ist dann doch überraschend und findet wirklich erst in den letzten Minuten des Films statt. Die Rolle ihrer Unterstützerin ist etwas ... ähm ... hängengeblieben und nicht recht erklärbar.

Die Macher haben sich redlich Mühe gegeben, aber man hätte wahrscheinlich mehr draus machen können. Ich denke, das Problem des Films ist, dass die Emotionen durchweg keine allzu große Amplitude aufweisen und entsprechend Frau Biel nur sehr viel wütend, traurig, besorgt, aufgewühlt usw. dreinschaut.

Sehr gut.

Das Thema (Alltags-) Rassismus mal anders verhandelt. Ich lag weite Strecken des Films mit meinen (Auf-)Lösungsvorschlägen vollkommen daneben. Vor allem als die entscheidende Szene auf Ungereimtheiten hinweist. Da musste mein armes Hirn sich erstmal schwerfällig auf ein anderes Gleis setzen.

Gut erzählte Geschichte mit stimmungsvollen Twists.

Die Charaktere sind manchmal sehr überzeichnet, was nervt. Auch die Auflösung kann ein "echt jezze?" nicht ganz ausräumen.

Dennoch: insgesamt guter Film auf innovative Art erzählt.

P.s.: von dem Titel wurde ich etwas fehlgeleitet und konnte ihn auch nach dem Film nicht in einen sinnvollen Zusammenhang bringen

Nun ja - auf jeden Fall kein Film, der sich sofort erschließt.

Das erste Mal im Kino: völlig mitgerissen.

Jetzt 2x auf DVD gesehen: da hat er schon seine Längen.

Ich finde, es ist schon ein guter Film, aber erneut versucht Nolan den Einstein Hollywoods zu markieren. Total verzwickter Plot plus Zeitreisen und Rückwärts und Twists und haste nicht gesehen. Ist nicht jedermanns Geschmack, vor allem, weil man ein Physikstudium braucht, um wirklich mitzukommen. Und, man muss es auch mal sagen, manches macht auch einfach keinen Sinn und ist nur im Film, weil es "irgendwie gefühlt" richtig ist.

Die Action ist knackig und die Schauspieler solide; vor allem die erste halbe Stunde haut echt rein, wobei ich den Hauptdarsteller (wahrscheinlich wegen der Enttäuschung über Blackkklansman) nicht so richtig ernst nehmen kann. Auf mich wirkt er streckenweise wie ein Schauspielerpraktikant.

Insgesamt kann der Film die sehr hohen Erwartungen nicht erfüllen, ist dennoch als gelungen zu bewerten; weil halt eben nicht gewöhnlich.

Macht Spaß.

Völlig irre Geschichte, manisch serviert. Radcliffe hat ja ein Händchen (und offensichtlich auch ein Faible) für echt schrägen Stoff, den er konsequent und jenseits jeglicher Schamgrenzen spielt. Sein weiblicher Antagonist ist nicht immer glaubwürdig.
Schwarzer Humor satt, allerdings flacht der Film merklich im letzten Viertel ab, endet recht vorhersehbar und hinterlässt damit einen faden Nachgeschmack . Auch sind einige Szenen so übertrieben, dass man gerne den Machern den Arm um die Schulter legen und ihnen "es wird alles gut" zuraunen möchte.
Wenig subtile Gesellschaftskritik ist vorhanden, jedoch so verzerrt und penetrant dargestellt, dass sie als solche nicht mehr gelten kann.

Ultramodern gefilmt, was mir gut reinging.

Kann man sich anschauen.

Fast wäre ich versucht zu sagen, neuer Wein in alten Schläuchen.

Bezüge findet man bei Gladiator, Braveheart, Robin Hood, Asterix & Obelix, 12 Years a slave ... die Liste ist beliebig verlängerbar.

Aber da es um eine Geschichte mit realem Bezug geht - sei's drum.

MMC ist fantastisch besetzt und gibt alles. Auch alle anderen Schauspieler sind wirklich gut. Der opulente Film geht mit seinem Realismus und seiner Brutalität unter die Haut, wobei die Rückblenden ziemlich nerven. Man fragt sich, wie diese Leute damals wohl gerochen haben.

Sehenswert und mitreißend.

Guter Film, aber jetzt nicht der MEGA-Reißer.

Als wahre Geschichte natürlich zum Haare raufen.

Christoph Waltz als fabulierend-narzisstischer Kotzbrocken ist mit seinem irren psychopathischen Grinsen fantastisch besetzt. Amy Adams spielt mal wieder die unbedarfte, leicht verpeilte Naivität, aber das so überzeugend, dass ich mich die ganze Zeit aufregen musste.

Insgesamt tröpfelt der Film vor sich hin, bietet aber Unterhaltung irgendwo zwischen gewöhnlich und gelungen.

Aber das Set machts.

Gelungen.

Typisch lakonisch-melancholischer Film aus Skandinavien mit subtilem Humor.

Sehr interessant umgesetzt mit guten, natürlich agierenden Schauspielern und stimmigen Rückblenden. Das Ende ist offen und stellt den ganzen Film auf den Kopf, ohne Antworten zu präsentieren. Die Thematik des unterstützten Suizids ist natürlich (leider immer noch) brandaktuell.

Sehr ruhig. Lass Dich nicht von den Buzzwords "Thriller" und "Krimi" in die Irre leiten. Nichts könnte ferner liegen.

Nun ja, hinterlässt nicht unbedingt Begeisterungsstürme - nicht schlecht, aber kann man besser machen.

Die Idee hinter dem Film ist faszinierend und gehört sicherlich zu einem der größten Menschheitsträume. Der Streifen ist sehr ruhig, mit ein paar überraschenden Actioneinsprengseln. Erinnert sehr stark an "Moon", was die Erzählform und Ausstattung angeht.

Ich mochte, dass sie Geschichte sich sehr langsam entwirrt und am Schluss doch nicht klar ist, was jetzt was war.

Was ich nicht mochte, mich die ganze Zeit entsetzlich genervt hat und zu einer 3*-Bewertung verleitet hat, sind die Maske und zu einem geringeren Anteil die Special-Effects. Diejenigen, die den Film gesehen haben oder ihn noch sehen werden, können möglicherweise nachvollziehen, was ich meine. Ich wurde es nicht los, was mir den Streifen schon deutlich vergällt hat. Was auch noch nervt wie Sau, ist, dass die Schauspielern leise nuscheln und immer wieder kaum verständlich sind.

Schade.