Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.09.2019
„ROT!“

Vermutlich ist das die Antwort auf den Filmtitel; oder? Lassen sie sich überraschen. Der Isländer Baltasar Kormakur hat das bildgewaltige Melodram ganz und gar auf zwei Aspekte fokussiert. Zum einen ist da die Beziehung zwischen Tami(Shailene Woodley) und Richard(Sam Claflin). Zum anderen ist es die Weite und Urgewalt des Ozeans. Die meisten Kritiker sind sich einig: Die Sache mit der Beziehung hat Kormakur nicht so gut hinbekommen, die Sache mit dem Ozean jedoch perfekt.

Die Weltenbummlerin Tami lernt auf Tahiti den Segler Robert kennen. Die beiden verlieben sich ineinander. Als Robert den Auftrag erhält eine Luxusjacht nach San Diego zu überführen, begleitet ihn Tami. Im Sturm erleiden die beiden Schiffbruch und eine kaum vorstellbare 41tägige Odyssee auf dem offenen Meer beginnt…

Die Aufnahmen des Schiffbruchs mit der dazugehörigen Tonspur sind genial. Kormakurs Aufbau der Story mit Zeitsprüngen fand ich ebenfalls sehr gelungen. Die Geschichte hat sich 1983 tatsächlich so zugetragen. Zu den mitreißenden Bildern gibt es einen wunderbaren musikalischen Gegenpart: Die Musik von Tom Waits! Mir hat das wirklich gut gefallen. Aber sie wissen ja: Geben sie nichts auf „Kritikergeschwafel“, entscheiden sie selbst.

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Hellboy - Call of Darkness

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Gnadenloser Klamauk.

Der erwartet sie, wenn sie sich -Hellboy Call of Darkness- anschauen. Bei den meisten Hellboy Fans machte sich da Entsetzen breit. So locker und trashig wollten sie ihren Helden ganz sicher nicht erleben. Aber, und das ist jetzt meine Einzelmeinung, cool war das schon. Gegen jede Regel, unter Missachtung aller Etiketten und mit Schnodderschnauze und fiesen B-Movie Einlagen ist dieser Hellboy so wenig gesellschaftsfähig, wie es nur ein Dämon aus der Hölle sein kann. Und… ja, genau das ist Hellboy. Also: Wenn sie einen Sinn für Humor haben, der nicht unbedingt dem Mainstream entspricht, dann lassen sie sich von den schlechten Kritiken nicht abschrecken. Entscheiden sie selbst.

Hellboy(David Harbour) soll gegen die Hexe Nimue(Milla Jovovich) zu Felde ziehen. Die Hexe aus dem 5. Jahrhundert wurde von König Arthur besiegt, doch töten konnte er sie nicht. Jetzt will sie der Menschheit die Apokalypse bringen. Doch dazu braucht sie den einzigen Dämon, der sie bezwingen könnte: Hellboy. Der ist mit seinem Mündel Alice(Sasha Lane) und dem Agenten Daimo(Daniel Dae Kim) auf Nimues Spur. Doch ob die drei die Hexe besiegen können, steht in den Sternen.

Wie gesagt, das ist Klamauk, der manchmal gnadenlos ist. Überlegen sie sich also, ob sie -Hellboy Call of Darkness- in den Player legen. Und sagen sie nicht, ich hätte sie nicht gewarnt…

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Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama

Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Old School-Unterhaltung mit Robert Redford.

Die gibt es in –Ein Gauner&Gentleman- zu sehen. Der Streifen ist weiß Gott kein Film wie -Die drei Tage des Condor, Der große Gatsby, Der Clou, Der Unbeugsame, Jeremiah Johnson oder Der elektrische Reiter-. Wer das erwartet, kann nur enttäuscht werden. Aber schließlich hat Redford die achtzig bereits überschritten. Da darf er es auch ein wenig ruhiger angehen lassen. Zusammen mit Casey Affleck(John Hunt), Sissy Spacek(Jewel), Tom Waits(Waller) und Danny Glover(Teddy) zeigt Redford(Forrest Tucker) uns die Geschichte des alten Bankräubers Forrest Tucker, die es so, oder so ähnlich, tatsächlich gegeben hat. Vielleicht nicht das ganz große Kino, aber allemal ein unterhaltsamer Film.

Forrest Tucker sitzt entweder hinter Gittern, flieht von dort, oder er raubt Banken aus. Das ist sein Leben. Es scheint sich zu ändern, als er Jewel kennenlernt. Ihr gegenüber ist er fast ehrlich und wer weiß, vielleicht ändert er sich ja auch. Doch der Polizist John Hunt ist Tucker auf den Fersen. Insofern sollte sich Tucker schnell überlegen, ob er noch eine Bank ausrauben will. Zusammen mit seinen Freunden Waller und Teddy, bildet er ein ganz spezielles Senioren-Gangstertrio, das den Bogen vielleicht nicht überspannen sollte.

David Lowery hat um Robert Redford eine unterhaltsame Geschichte aufgebaut. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für alle Redford Fans ganz sicher ein Muss.

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Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film

Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.09.2019
„Die haben die ganzen Blumen da reingeschmissen!“

Dieses Problem, und noch jede Menge andere, warten in Laura Lackmanns Film -Zwei im falschen Film- auf das Paar Heinz(Laura Tonke) und Hans(Marc Hosemann). Die beiden leben seit acht Jahren zusammen und stellen, während sie eine Liebesschnulze im Kino sehen fest, dass ihre Beziehung vielleicht doch nicht so ideal ist, wie sie immer dachten. Das gemeinsame Leben in der Bude über Hans Geschäft, die Beziehung ohne Ehering, das Fehlen von Romantik und die Abwesenheit der ganz großen Liebe, machen ihnen plötzlich zu schaffen. Es scheint Zeit für eine Bestandsaufnahme zu sein…

Eigentlich ist -Zwei im falschen Film- gar kein Film. Ab und an ist es Theater. Dann wieder ein Film im Film oder eine Slapstick Komödien-Einlage. All das ist nicht einzuordnen. Wie ein Puzzlespiel der Beziehungen kommt der Streifen daher. Mittendrin die wunderbaren Laura Tonke und Marc Hosemann. Schräg, schrill, verspielt und dann wieder tiefsinnig und mitfühlend.

Es gibt wunderbare Szenen zu betrachten. Das Liebesspiel mit den Extensions. Die Zeitreise in die Disco. Der Abspann des Films. Und natürlich die Sache mit den Blumen. „Ich bin Du und Du bist Ich!“ Auch darum geht es. Phantastisch gespielt und mit jeder Menge Humor. Der Film wird ganz sicher nicht jeden begeistern, aber bei mir hat er das ohne Wenn und Aber geschafft.

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Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.09.2019
Ein großes Epos geht in die Schlussrunde.

Womit könnte man die Marvel Avengers-Verfilmungen vergleichen? Vielleicht am ehesten mit der Star Wars - Saga. Marvel hat es geschafft, einen Klassiker aufzubauen, bei dem die Rädchen jeder Geschichte geräuschlos ineinander greifen, passen und funktionieren. Mittlerweile möchte man keine der Figuren missen und wenn alle, so wie hier, zusammen gegen das Böse agieren, dann macht das Millionen von Zuschauern geradezu glücklich. Joe und Anthony Russo haben ihr -Endgame- brillant in Szene gesetzt. Von der Tonspur bis zur Besetzungsliste stimmt da einfach alles.

Nach der Niederlage gegen Thanos(Josh Brolin) ist die Hälfte aller Lebewesen auf der Erde verschwunden. Die Avengers liegen am Boden. Doch dann taucht Ant-Man(Paul Rudd) auf und hat eine Idee, wie man Thanos doch noch besiegen kann und das Leben auf der Erde wieder vollständig herstellen kann. Es geht um eine Zeitreise. Für die ist die Mitarbeit von Iron Man Tony Stark(Robert Downey jr.) unabdinglich. Doch der lebt mittlerweile ein anderes Leben. Allerdings ist die Aussicht auf die Rückkehr der verschwundenen Menschen viel zu verlockend, als das auch nur ein Avenger diese Chance nicht nutzen würde…

Wie bei allen Zeitreise-Stories ist auch dieser Plot unlogisch, was allerdings überhaupt nichts ausmacht. Die Avengers sind komplett überzeugend und werden auch weiterhin die Fans in aller Welt in Atem halten.

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Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy

Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.09.2019
Von Menschen und Trollen…

… handelt Ali Abbasis Film -Border-. Es ist ein etwas anderer Film. Sehr realistisch und doch eher dem Fantasy-Genre zuzurechnen. -Border- beginnt statisch und spröde. Ruhige Bilder, Stille, keinerlei Musik. Es dauert einen Moment, bis man in die Geschichte eintaucht. Doch dann packt einen das schwedische Drama mit Haut und Haaren.

Tina(Eva Melander) arbeitet für den schwedischen Zoll. Die missgestaltete Frau hat eine Gabe, die kein anderer Mensch hat. Sie kann riechen, ob Menschen Scham, Schuld oder Bösartigkeit in sich tragen. Tina deckt mit ihrem Geruchsinn jede Tat auf. Doch dann landete Vore(Eero Milonoff) in ihrer Kontrolle. Er ähnelt Eva und sie kann ihm keines seiner Geheimnisse entlocken. Es entspinnt sich eine Affäre zwischen den beiden, deren Ende nicht ansatzweise zu erahnen ist…

Was für ein seltsamer Film! Schräg, ganz anders als herkömmliches Kino, und letztendlich doch sehr spannend und unterhaltsam. Eine brillante Maske setzt die beiden Hauptdarsteller vortrefflich ins rechte Licht. Ali Abbasi schafft mit seinen Bildern eine völlig neue Art von Ästhetik. Nicht ganz leicht anzuschauen, aber in jedem Falle sehenswert.

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Monsieur Claude 2

Immer für eine Überraschung gut.
Komödie

Monsieur Claude 2

Immer für eine Überraschung gut.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.09.2019
„Franzosen alle verrückt!“

Der afghanische Flüchtling Harrach bringt es auf den Punkt. Wer Familie Verneuil samt vier Töchtern und deren Männern aus vier verschiedenen Kulturkreisen kennenlernt, kann kein anderes Urteil fällen. Als Mutter Marie(Chantal Lauby) feststellt, dass ihre vier Schwiegersöhne samt Frauen und Enkelkindern sich in andere Länder absetzen wollen, dreht sie fast durch. Ghana, Israel, China und Indien. Wie soll das gehen? So setzt Marie ihren Mann Claude(Christian Clavier) darauf an, dafür zu sorgen, dass ihre Töchter samt Anhang Frankreich so sehr lieben lernen, dass sie da bleiben. Ein schwieriges, aber kein unmögliches Unterfangen für Claude.

Die Geschichte funktioniert weiter. Regisseur Philippe de Chauveron setzt auf die Charaktere aus Teil 1 und erhält all ihre liebenswerten Macken am Leben. Die Gags stimmen und hier und da muss man wirklich aufpassen, um auch die kleinsten, feinen Spitzen zu erkennen. Die Geschichte hält all unseren Vorurteilen und Gefühlen den Spiegel vor. Das klappt einwandfrei und birgt jede Menge Platz für Situationskomik. Ich gehe davon aus, dass Monsieur Claude dem Kino nicht verloren geht.

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Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2019
Man muss immer weitergehen…

… auch wenn das verdammt schwer fallen kann; als Kind sowieso. Hans Peter Kerkeling hat es ganz nach oben geschafft. Doch kaum jemand kennt die Geschichte hinter dem erfolgreichen Entertainer. In -Der Junge muss an die frische Luft- erzählt Kerkeling diese Geschichte. Schon das Buch ist absolut lesenswert. Die Verfilmung trifft den Kern der Geschichte ins Mark. Es wird keine Komödie gegeben, sondern ein Stück echtes, unverfälschtes Leben. Zum Mitfühlen, lachen, tanzen, singen und weinen. Die Besetzung des jungen Hans Peter Kerkeling mit Julius Weckauf ist ein absoluter Glücksfall für die Geschichte.

Der Vater Heinz(Sönke Möhirng) ist auf Montage, die Mutter Margret(Luise Heyer) erkrankt schwer und so müssen die Omas und Opas ran, um den kleinen Hans Peter großzuziehen. Es geht vom Land in die Stadt Recklinghausen zu Opa Willi(Joachim Krol) und Oma Änne(Hedi Kriegskotte). Oma Änne ist für Krawall zuständig und Oma Bertha(Ursula Werner) für den Rest. Mittendrin der kleine Hans Peter, der seine Mutter abgöttisch liebt und miterleben muss, wie sie sich immer weiter von allen entfernt. Hans Peter kann und will seine Mutter zum Lachen bringen, das ist seine Antriebskraft, die er immer wieder bemüht.

Ganz großes Kino von Caroline Link. Perfekt besetzt in allen Rollen, ein Auf und Ab auf der Gefühlsachterbahn. Eine Geschichte, die das Leben schrieb. Wer da am Ende nicht hemmungslos heult, der hat weder von Familie noch vom Leben die geringste Ahnung.

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Familienfieber

Drama, Deutscher Film

Familienfieber

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.09.2019
Klein, fein, warmherzig und schön.

So empfand ich Nico Sommers -Familienfieber-. Ein kleiner, sehr unterhaltsamer Film mit grandioser Besetzung, einem hervorragenden Indiependent-Soundtrack und einer Story, die von der Liebe zum Detail lebt. Es sind vor allem die versteckten, nicht sofort zu bemerkenden Gags, die mit „Spätzündung“ voll ins Schwarze treffen. Nico Sommers Blick auf zwei ganz besondere Familien hat mir extrem gut gefallen.

Alina(Anais Urban) und Nico(Jan Amazigh Sid) sind ein Paar. Ihre Eltern wissen nichts davon. Was läge also näher, als sie miteinander bekannt zu machen. Eigentlich vier Menschen, die sich noch nie gesehen haben. Doch Nicos Vater Stefan(Jörg Witte) hat ein Verhältnis mit Alinas Mutter Maja(Kathrin Waligura). Weder Majas Mann Uwe(Peter Trabner), noch Stefans Frau Birgit(Deborah Kaufmann), noch die Kinder wissen das. So wird das Treffen zur großen Überraschung, vor allem für Maja und Stefan. Was harmonisch beginnt, endet in einer familiären Katastrophe. Doch wer weiß schon, wofür das gut ist…

Der deutsche Film braucht sich mit dieser kleinen, feinen Produktion nicht zu verstecken. Zwei Monate Vorbereitung und sieben Drehtage reichten aus, um wunderbares Kino zu produzieren.

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Beautiful Boy

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2019
Niemand kann einen anderen Menschen retten!

Der Journalist David Sheff(Steve Carell) braucht lange, bis er das versteht. Fast zu lange. Sein Sohn aus erster Ehe, Nicholas(Timothee Chalamet), ist drogenabhängig. Es begann mit Marihuana und endet mit Crystal Meth. David will Nicholas nicht aufgeben. Um keinen Preis. Er tut alles, um seinem Sohn eine neue Chance nach der anderen zu geben. Doch Nicholas vergibt sie alle. Davids Vaterliebe geht soweit, dass auch seine Frau Karen(Maura Tierney) und die beiden kleinen Kinder der Familie fast ins Abseits geraten. Am Ende bleibt nur die Einsicht, dass dieser Kampf ohne Nicholas Hilfe nicht zu gewinnen ist…

Selten hat ein Film die Problematik der Drogensucht besser dargestellt als „Beautiful Boy.“ Das ist zum einen der Romanvorlage der Bücher von David und Nicholas Sheff zu verdanken, aber auch dem wunderbaren Schauspiel von Steve Carell und Timothee Chalamet. Drogen sind heute überall und werden teilweise komplett verharmlost. Wer weiß schon, dass Drogen die Todesursache Nummer 1 der unter 50jährigen in Amerika ist.

Ein Film, wie ein Schlag in den Magen. Realistisch, bitter, Hoffnung und Ohnmacht zugleich. Egal, wie man zum Thema Drogenkonsum steht, -Beautiful Boy- sollte man gesehen haben.

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Black 47

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.08.2019
Rache!

Darum geht es in Lance Dalys irischem Drama -Black 47-. Im Jahr 1847 kehrt der Elitesoldat Feeney(James Frecheville) aus dem Afghanistankrieg in seine irische Heimat zurück. Feeney ist desertiert und will den Engländern nicht mehr dienen. In Irland erlebt er bittere Armut, Hunger und eine Bevölkerung, die unter dem Joch der Engländer darbt. Als Feeney erfährt, dass sein Bruder gehenkt wurde und seine Mutter verhungert ist, tritt der Soldat einen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen an. Die Engländer wissen sich nicht anders zu helfen, als den in Ungnade gefallenen Kriegshelden Hannah(Hugo Weaving) auf Feeneys Spur zu setzen. Hannah muss nur den Leichen folgen, um seinen ehemaligen Mitkämpfer Feeney zu finden…

Irland und England haben ein schwieriges Verhältnis. Warum das unter anderem so ist, kann man in -Black 47- sehen. Lance Daly hat die Zeit, in der das irische Volk fast verhungert wäre, in düsteren und realistischen Bildern eingefangen. Die bilden den Hintergrund für eine Verfolgungsjagd der Extraklasse. Hugo Weaving kann sein schauspielerisches Talent hier voll ausleben. Mit Stephen Rea und Jim Broadbent sind auch die Nebenrollen exquisit besetzt.

Ein dunkler Film aus einer noch dunkleren Zeit. -Black 47- ist harter Tobak, der sich mit einem finsteren Kapitel der irisch-englischen Geschichte befasst. Sehenswert!

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Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.08.2019
Beinhart + Kompromisslos + Benicio Del Toro = Sicario 2


Der erste Sicario war ein filmisches Highlight von Dennis Villeneuve. Teil 2, von Stefano Solima, kann da nicht ganz mithalten. Es fehlt Villeneuves stringente Storyfortschreibung und ein Charakter, wie ihn Emily Blunt in Teil 1 formte. Ansonsten aber ist -Sicario 2- gut gemachtes, knallhartes Actionkino mit einem brillanten Benicio Del Toro(Alejandro), der den Film mit seiner Präsenz fast allein trägt. Hier und da ist die Story konfus, aber in erträglichem Maß. Der Rest ist verdammt hart und extrem spannend.

Die CIA will die mexikanischen Drogenkartelle gegeneinander aufhetzen. Matt Graver(Josh Brolin) wird mit der Aufgabe betreut. Der schickt seinen besten Mann Alejandro ins Gefecht. Er soll Isabela(Isabela Moner), die Tochter des Kartellchefs entführen und anderen Kartellen die Schuld in die Schuhe schieben. Die Entführung gelingt, doch dann läuft alles aus dem Ruder. Alejandro und Isabela sind urplötzlich auf sich allein gestellt, in einem Kampf gegen Alle.

Der Charakter der Sicario-Geschichte wurde voll und ganz getroffen. Benicio Del Toro agiert eiskalt und doch hat er all unsere Sympathien. Beim Ende von -Sicario 2- wird uns klar: Teil 3 wird folgen. Ich werde dabei sein. Allein schon wegen Benicio Del Toro.

ungeprüfte Kritik