U235 schafft es im Gegesatz zu der deutschen Serie das Boot, dem U-Boot Film neu Impulse zu verleihen. So ist ein atmosphärischer, spannender, hochdramatischer und emotionaler Kriegsfilm entstanden. Bei der ernsten Thematik bleibt aber auch der Humor nicht auf der Strecke. So muss z.B. ein unfreiwilliger Leichtmatrose die Erfahrung machen, wie kompliziert es ist auf einem U-Boot die Toilettenspülung zu betätigen. Hier wird genau die richtige Mischung zwischen doch auch sehr blutigen und heiteren Szenen getroffen. Dabei gibt es auch ein Wiedersehen mit dem U-Boot erfahrenen Martin Semmelrogge als deutscher Offiziers-Teufel. Das passt! Wenn man über den Realismus der Bootsfahrt hinwegsieht, bekommt man mit U235 einen sehr guten und bis zum Ende unterhaltenden Kriegsfilm geboten. Für mich eine der größten Filmüberraschungen des scheidenden Jahres und eine klare Empfehlung! Beide Maschinen volle Fahrt voraus!

Survive the Night ist mit Sicherheit nicht Bruce Willis bester Film aber er hat nach seinem Alter entsprechenden Möglichkeiten agiert. Spannung und etwas Action sowie eine übersichtliche Story sind vorhanden was für einen durchschnittlichen Thriller am Freitag Abend durchaus ausreicht.

Unterhaltsames Sozialdrama, wie mitten aus dem Leben gegriffen und wie es sicher auch genauso täglich unter uns passiert. Wird hauptsächlich von Jasna Fritzi Bauer getragen, die die Rolle der Elise wieder glaubhaft verkörpert.

Vengeance Man ist eher ein Actionfilm der primitiveren Sorte. Nicht gerade hochkarätige Darsteller, eine minimale Handlung und stellenweise dümmliche Dialoge lassen den Streifen nicht so richtig zünden. Gerade mal noch Durchschnittsaction für zwischendurch!

Unhinged ist seit Langem mal wieder ein Thriller der mich so richtig an den Bildschirm gesaugt hat. Russell Crowe scheint seine neu Berufung als ausgetickter Psychopath gefunden zu haben. Aber auch alle anderen Darsteller machen ihre Sache sehr überzeugend. So ist ein packender und überraschend harter Actionthriller entstanden. Neben der ganzen Brutalität hat mich aber auch noch eine andere Sache geschockt. Wann um Himmelswillen, ist der Gladiator nur so fett geworden?

Viele Gedanken braucht man sich um die Handlung von Blood Money nicht zu machen. Der Film kommt relativ schnell zur Sache und hält sich nicht viel mit Rahmenhandlungen auf, sondern konzentriert sich durchgehend auf die Jagd nach dem Geld. Die schauspielerischen Leistungen und die Spannung liegen im Mittelmaß. Kann man sich gerne mal ansehen aber nicht zu viel erwarten.

Open 24 Hours ist ein gelungener Horrorstreifen im Stil der 80er, der gerade noch die Kurve zwischen zu viel Wahnvorstellung und Realität bekommt. Ich würde jetzt dabei nicht soweit wie NeonManiac86 gehen, denn 5 Sterne stehen ja für grandios aber gemessen an dem Schrott an Horrorbilligproduktionen der letzten Zeit ist dieser schon sehr sehenswert. Reichlich Blut und ein Ende das noch die Frage offen lässt, war der Killer aus Marys Vergangenheit real oder war doch sogar sie die Killerin, unterhalten den Zuschauer bis zum Schluss. Gerne mehr davon!

Berlin Alexanderplatz ist ein recht unspektakulärer und emotionsarmer Film nach Art des Kleinen Fernsehspiels. Wer beim Lesen der Untertitel nicht einschläft, dem gibt spätestens nach 3 Stunden Laufzeit die Erzählstimme von Jella Haase im Hintergrund den Rest. Hätte nach all den Vorschusslorbeeren wirklich mehr erwartet. Muss man nicht gesehen haben!

Code Ava ist ein kurzweiliger, mit nicht zu aufwendig verzwickter Handlung und guter Action. Durchwegs gut besetzt und mit coolem Soundtrack weiss der Film bis zum etwas offenen Ende durchwegs zu unterhalten. Frauenpower von der besseren Sorte. Empfehlung und knappe 4 Schüsse ins Schwarze!

Above Suspicion zeigt die Geschichte der jungen Frau der in ihrer Kleinstadt nur zwei berufliche Alternativen bleiben. Bestattungswesen oder Drogenhandel. Dabei verstrickt sie sich in eine verhängnisvolle Affäre mit einem FBI-Agenten. Bald steht sie zwischen dem Gesetz und ihrer kriminellen Familie. Mittelmäßig spannender und realistischer Krimi mit einer schön anzusehenden Emilia Clarke.

Außer Kontrolle beschreibt die Problematik zunehmender Aggressivität von Autofahrern auch auf holländischen Straßen. Die Story hat man sicher schon besser und spannender verfilmt gesehen, kann sich aber diesen Beitrag durchaus auch einmal antun.

Harriet zeigt die Verbrechen der Weissen an den Sklaven im 19. Jahrhundert mit den Augen einer schwarzen Frau die ihr halbes Leben in Sklaverei verbrachte. Realistisch und schonungslos dargestellt. Nicht der beste Film zu dieser Thematik aber durchaus sehenswert.