Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Captain Marvel

Action, Fantasy

Captain Marvel

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2019
„Was Dir gegeben wurde, kann Dir auch genommen werden.“

Wir können nur hoffen, dass Yon-Roggs(Jude Law) Ankündigung nicht eintritt, denn dann wäre die Erde verloren. Retten kann sie nur die Pilotin Carol Danvers(Brie Larson) oder sollten wir besser Captain Marvel sagen. Sie lebt auf Hala beim Volk der kämpferischen Kree und weiß nichts von ihrer Vergangenheit. Doch das ändert sich. Sie landet nach einem Einsatz im All auf der Erde, lernt dort ihre Vergangenheit und den Ermittler Fury(Samuel L.Jackson) kennen. Nach und nach wird ihr klar, woher ihre Superkräfte stammen und, dass sie Teil eines riesigen Puzzles ist, das über Krieg und Frieden entscheidet…

Die Marvel-Filmwelt ist und bleibt das Maß aller Dinge im Comicfilm-Bereich. Hier stimmt einfach alles und jedes Zahnrad greift geräuschlos ins nächste. Alle Filme sind aufeinander abgestimmt. Die Besetzungsliste ist perfekt. Die Story nimmt einen mit. Dazu gibt es traumhaft guten Humor und eine Tonspur, die komplett überzeugt. Unterlegt wird das alles mit passender Musik. Anna Boden und Ryan Fleck haben ihren -Captain Marvel- brillant in Szene gesetzt. Das Ergebnis ist ultimativ gut gelungenes Popcorn-Blockbuster Kino.

Das war von der ersten bis zur letzten Minute blanker Filmspaß. Marvel hat mit seinen Filmen Maßstäbe gesetzt, die -Captain Marvel- in jeder Hinsicht erfüllt. Die Konkurrenz kann da nur hinterherschauen und staunen. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, und vor allem auf die Katze…

ungeprüfte Kritik

Parada

Komödie, Drama

Parada

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2019
Völkerverständigung nach Balkan-Art.

Die wurde selten besser gezeigt als in Srdjan Dragojevics Film -Parada-. Er beginnt mit einem Attentat auf Lemons(Nikola Kojo) Bulldogge Sugar und endet mit meiner Feststellung: Das ist ein Kultfilm! Dazwischen soll der ehemalige serbische Kämpfer Lemon die erste Pride-Parade für gleiche Rechte von Homosexuellen beschützen, obwohl er sich das nie hätte vorstellen können. Da sein eigener Sicherheitsdienst, den er mittlerweile betreibt, nicht mitmachen will, muss Lemon andere Verbündete suchen. Die will er ausgerechnet bei den alten Feinden rekrutieren. Albaner, Kosovaren, Bosnier und Kroaten. Klar, dass das jede Menge Ärger gibt. Doch Lemon tut all das für Pearl(Hristina Popovic), die Liebe seines Lebens. Letztendlich steht er aber auch für das Pärchen Radmilo(Milos Samolov) und Mirko(Goran Jevtic) ein. Wer hätte das gedacht?

-Parada- ist unglaublich komisch und spielt exzessiv mit allen Vorurteilen und Klischees, die man sich vorstellen kann. Wenn die Allianz der ehemaligen Feinde sich für „Gewaltfreie Kommunikation“ einsetzt, erzeugt das wunderbar verstörende Bilder. Ich habe selten so gelacht und war doch so im Thema, denn: Der Film hat einen Bezug zur Realität. Die Belgrader Pride-Parade hat eine lange und blutige Geschichte. Ich weiß nicht, wie man diese Story hätte besser verpacken können. Brillante Schauspieler, ein verspieltes Drehbuch und Gags, die bis ins kleinste Detail passen und zünden. Davon könnte ich mehr vertragen...

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Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama

Der Spitzenkandidat

1988 hätte Gary Hart der nächste US-Präsident werden sollen. Diese Geschichte erzählt, was geschah.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.07.2019
Ein schmutziges Geschäft.

Das ist die Politik heute. 1988 war sie es auch. Im Präsidentschaftswahlkampf in den Vereinigten Staaten ging Gary Hart(Hugh Jackman) mit guten Chancen ins Rennen und scheiterte letztendlich kläglich; und zwar an sich selbst. Hart ist der kommende Mann. Er kann es an die Spitze des Landes schaffen. Doch seine Ehe mit Lee(Vera Farmiga) kriselt und Gary hat Affären. Als sich Reporter an seine Fersen heften, bricht Harts Kartenhaus ein.

Holprig, kantig, sprunghaft und zerrissen beginnt Jason Reitmans Film. Die schnellen Schnitte und stakkatoartigen Dialoge machen das Anschauen und Zuhören schwer. Nach und nach findet der Film in die Erzählspur, kann dort aber auch keine wirkliche Botschaft transportieren. -Der Spitzenkandidat- verpasst die Chance, ins Detail zu gehen und kratzt nur an der Oberfläche. Da helfen auch gut agierende Stars wie J.K. Simmons und Alfred Molina in den Nebenrollen nicht weiter.

Reitman hat in -Der Spitzenkandidat- viel gewollt, aber nur wenig spannend und unterhaltsam umgesetzt. So bleibt eine Art Dokumentation des Scheiterns von Gary Hart übrig, die toll gespielt ist, aber inhaltsleer und überfrachtet wirkt. Schade.

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The Mule

Niemand kann ewig davonlaufen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Drama

The Mule

Niemand kann ewig davonlaufen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.07.2019
Ein Film aus einer anderen Welt.

Nämlich aus der von Clint Eastwood. Man muss Eastwood als Mensch nicht mögen, als Regisseur ist er ein Gigant. Seine Filme strömen noch heute die Klasse aus, die große Streifen in der Hochzeit des Kinos vermittelten. Schlicht, einfach und doch genial verpasst er seinen Charakteren einen unvergleichlichen Anstrich und erzählt eine Geschichte in absoluter Old-School Manier. Davon hätte ich gern sehr viel mehr…

Earl Stone ist am Ende. Der alte Gärtner ist pleite und hat mit seiner Familie gebrochen. Er nimmt einen Job als Fahrer an und stellt fest, dass er Drogen für das Kartell fährt. Doch der Job ist gut bezahlt. Und wer kontrolliert schon einen alten Mann, der noch nie einen Strafzettel erhalten hat? So wird Earl zum Geheimtipp für die Drogenbosse. Was mit einer Sporttasche begann, endet mit dem Transport von über 300 Kilo Kokain. Und genau da kommt der Ermittler Bates(Bradley Cooper) ins Spiel. Denn er ist dem Kartell auf der Spur.

Eastwood erzählt vordergründig eine Geschichte über einen Drogenkurier. Doch im Kern geht es um Familie, Ehre, Anstand und Moral. Themen, die Eastwood nur zu gern in seinen Filmen unterbringt. Bei -The Mule- ist ihm das hervorragend gelungen. Zu der wunderbaren Erzählung gesellen sich Szenen, wie z.B. die Autofahrt mit Verbrecherbegleitung zu Dean Martins -Ain’t That A Kick In The Head-, die einzigartig gut gelungen sind. Mein Fazit: Eine brillante Arbeit!

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Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer

Midnight Sun

Abenteuer. Freundschaft. Ewiges Eis.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2019
Unterhaltsamer, komplett logikfreier Jugendfilm.

Roger Spottiswoode und Brando Quilici haben mit -Midnight Sun- 94 Minuten unterhaltsamen Filmstoff auf die Leinwand gebannt. Die Story ist manchmal so hanebüchen, dass es fast schon komisch wirkt. Das kompensieren wunderbare Landschaftsaufnahmen und ein „geweißter“ Bär, der absolut fotogen und niemals wirklich animalisch wirkt. Der Stoff ist ganz weit weg vom wirklichen Leben und trotzdem schaut man sich das gern an. Wieso? Ich kann es ihnen nicht sagen.

Der junge Luke(Dakota Goyo) findet ein Eisbärjunges, das von seiner Mutter getrennt wurde. Während die Mutter mit dem Hubschrauber in sichere Entfernung zu den Menschen gebracht wurde, blieb das Junge zurück. Luke macht sich auf den Weg, um den Eisbären zu seiner Mutter zurück zu bringen. Ohne die Hilfe von Muktuk(Goran Visnjic) scheint das nicht zu gehen. Doch der Arktis-erfahrene Muktuk war dabei, als Lukes Vater starb. Luke macht sich allein auf den Weg und startet in ein lebensgefährliches Abenteuer.

Wie gesagt, das ist weitab jeder Realität. Schöne Bilder, eine unterhaltsame Geschichte und ein kleiner Bär halten die Story am Laufen. Kann man sich anschauen; muss man aber nicht.

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Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2019
Nochmal von vorn…

Das haben sich Produzent Sylvester Stallone und Regisseur Steven Caple jr. bei der Produktion von -Creed 2- gedacht. Wieso sollte etwas scheitern, was schon einmal so gut funktioniert hat? Also haben sich die beiden das Drehbuch von -Rocky 4- geschnappt und einfach noch einmal verfilmt. Das spart Zeit und Arbeit und… funktioniert tatsächlich.

Adonis Creed(Michael B. Jordan) ist endlich Schwergewichts-Weltmeister. Als der Herausforderer Viktor Drago(Florian Munteanu) Adonis herausfordert, muss dieser entsetzt feststellen, dass Viktor der Sohn von Ivan Drago(Dolph Lundgren) ist. Ivan hat Adonis Vater im Ring getötet. Adonis nimmt die Herausforderung an, doch sein Trainer Rocky(Sylvester Stallone) macht da nicht mit. Er will die Geister der Vergangenheit nicht erneut zum Leben erwecken…

-Creed 2- ist eine Komplett-Kopie von -Rocky 4-. Der Film hat Längen. Aber: Die Story stimmt. Die Boxszenen sind gut. Die Charaktere handeln stark. Wer die Rocky-Verfilmungen mag, der ist hier genau richtig aufgehoben. Da sieht man gern über vieles hinweg. Für Freunde von Boxfilmen ist -Creed 2- ebenfalls ein Tipp zum Anschauen. Da ich -Rocky 4- noch gut auf dem Schirm hatte, wusste ich von Anfang an, was passiert. Ich wurde trotzdem von dem Film sehr gut unterhalten.

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Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama

Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.06.2019
Zum Niederknien schön!

Das ist die Geschichte vom gefeierten schwarzen Musiker Dr. Don Shirley(Mahershala Ali), der 1962 mit seinem Trio eine Tournee durch die Südstaaten Amerikas plant und einen Fahrer sucht. Er findet ihn im grobschlächtigen Italo-Amerikaner Tony Valelonga(Viggo Mortensen), der ansonsten als Rausschmeißer in Nachtklubs arbeitet. Ein Paar, wie es ungleicher nicht sein könnte, fährt direkt ins Herz der Rassentrennung und findet dort in ungeahnter Weise zueinander. Dr. Shirley, vereinsamt, distinguiert, geschliffen und bessergestellt, wird allein auf seine Hautfarbe heruntergebrochen, während Tony miterleben muss, dass er als Fahrer eines Schwarzen ebenfalls diskriminiert. Doch sich mit Tony anzulegen, sollte man niemandem empfehlen. Während Dr. Shirley mit Worten kämpft, ist Tony eher die Axt im Walde, die jeden Widerstand bricht. Logisch, dass diese Tournee außergewöhnlich wird…

Gibt es den perfekten Film? Ich bin davon überzeugt. Er ist selten, aber immer wieder schafft es ein Regisseur schlichtweg alles richtig zu machen. Peter Farrelly ist so ein Regisseur. Sein -Green Book- ist ein Stück Film, das mich ehrfürchtig und zugleich beschwingt zuschauen lässt. Besser kann man eine Geschichte einfach nicht erzählen. Wenn sie dann noch, wie hier, einen wahren Kern hat: Umso besser! Viggo Mortensen und Mahershala Ali sind in ihren Rollen perfekt; so wie der gesamte Film. Also: UNBEDINGT ANSCHAUEN!

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Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy

Phantastische Tierwesen 2 - Grindelwalds Verbrechen

Wer wird die Zukunft verändern?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.06.2019
Unterhaltsam, aber nicht mitreißend.

Diesen Eindruck hinterließ -Grindelwalds Verbrechen- bei mir. Die Verfilmung des J.K. Rowling Stoffs beeindruckt mit wunderbaren Effekten und starken Charakteren. Neues gibt es allerdings nicht und die Story plätschert sanft dahin ohne große Überraschungen.

Der Magier Grindelwald(Jonny Depp) will, dass sich die Magier der Welt bemächtigen. Die „normalen“ Menschen sollen maximal noch als Untertanen dienen. Er flieht aus seinem Gefängnis und bereitet in Paris den Umsturz vor. Grindelwald ist sich sicher, dass er mit Hilfe des Waisen Credence(Ezra Miller) den großen Dumbledore(Jude Law) besiegen kann. Doch da ist ja auch noch Newt Scamander(Eddie Redmayne). Er versucht mit allen Mitteln Grindelwald aufzuhalten…

Sehr schön gestaltet, gut gespielt, technisch fein animiert. Das sind die Vorzüge von -Grindelwalds Verbrechen-. Was die Geschichte angeht, so bewegt sich der Film komplett auf eingetretenen Pfaden ala Harry Potter & Co. Da hätte ich persönlich mir ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht.

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Glass

Thriller

Glass

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.06.2019
Planlos.

So empfand ich M.Night Shyamalans -Glass-. Die Fortsetzung von -Unbreakable- und -Split- beschränkt sich voll und ganz darauf, die Charaktere Kevin Wendell(James McAvoy), David Dunn(Bruce Willis) und Elijah Price(Samuel L.Jackson) in Szene zu setzen. Das gelingt auch wunderbar, vor allem, weil die drei Schauspieler ihre Rollen perfekt darstellen. Was allerdings fehlt, ist eine Geschichte. Die ist in keiner Minute des Films erkennbar. Einen Roten Faden gibt es praktisch nicht. Das ist so schade, wie offensichtlich. Warum und wieso die agierenden Figuren so handeln, wie sie es in -Glass- tun, bleibt dem Zuschauer(zumindest mir) ein Geheimnis.

Der schizophrene Psychopath Kevin Wendell, der bärenstarke David Dunn und der hochintelligente Elijah Price finden sich nach ihren Festnahmen im Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center wieder. Dort werden sie von der Psychiaterin Dr. Ellie Staple(Sarah Paulson) untersucht. Sie ist sich sicher, dass keiner ihrer drei Patienten übernatürliche Kräfte hat. Was sich zunächst zu bewahrheiten scheint, entpuppt sich später als Irrtum. Price plant einen Ausbruch und Dunn weiß, dass nur er Price und Wendell aufhalten kann.

Wie gesagt: Toll gespielt, aber storytechnisch inhaltsleer. Das war mein Eindruck von -Glass-. Sie dürfen natürlich selbst entscheiden, was sie von dieser Produktion halten. Ich war ein Stück weit enttäuscht.

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Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama

Wir sind Champions

Einer für alle und alle für einen.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.06.2019
Eine kleine, feine spanische Komödie.

Die hat Regisseur Javier Fesser auf die Filmrolle gebannt. Die Story ist alles andere als neu, wurde aber frisch, witzig und clever aufbereitet. Der arrogante, selbstverliebte Profi-Basketballtrainer Marco(Javier Gutierrez) hat Probleme. Er fliegt wegen Disziplinlosigkeit aus seinem Team und hat auch noch Probleme mit seiner Frau Sonia(Athenea Matza), die gern ein Kind von Marco haben möchte. Doch der hat kalte Füße gekriegt. Also ertrinkt Marco seine Sorgen im Alkohol und wird dann seinen Führerschein los. Das sorgt für eine saftige Strafe und 90 Arbeitsstunden, die er bei einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen ableisten muss. Dort sucht man händeringend einen Basketballtrainer. Marco stürzt sich nicht gerade mit Leidenschaft in den Job, aber nach und nach ist sogar ein Typ wie er lernfähig…

Das hat mir gut gefallen. Frisch und locker kommt -Wir sind Champions- daher. Die Gags sitzen, die Charaktere sind extrem liebenswert und die Geschichte geht nicht ganz so aus, wie wir alle beim Anschauen denken werden; sondern eigentlich noch besser. Marcos Mannschaft ist ein Team, das man einfach nur in sein Herz schließen kann. Dabei transportiert Fessers Film keine großen Botschaften sondern schlichtweg Gute Unterhaltung.

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Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie

Plötzlich Familie

Plötzlich Chaos, Liebe, Spaß, Drama, Glück, Trubel.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
„Dinge, die wichtig sind, sind schwierig!“

Das bringt es auf den Punkt. Wenn man auf die Idee kommt, drei Pflegekinder gleichzeitig zu adoptieren, ist das ganz sicher so wichtig wie schwierig. Sean Anders hat seinen Film -Plötzlich Familie- nach einer wahren Begebenheit auf die Filmrolle gebannt. Das mag auf den ersten Blick wie eine 08/15 Hollywood-Herzschmerz-Komödie wirken; ist es aber nicht. Der Film besticht mit Gefühl, Herz und Verstand. Jeder, der auch nur ansatzweise in seinem Leben spüren durfte, was Familie wirklich bedeutet, wird sich hier wiederfinden.

Ellie(Rose Byrne) und Pete Wagner(Mark Wahlberg) sind ein Paar, glücklich, einigermaßen wohlhabend, und kinderlos. Sie entschließen sich ein Kind zu adoptieren. Doch aus einem werden drei. Die Geschwister Lizzi(Isabela Moner), Lita(Julianna Gamiz) und Juan(Gustavo Quiroz jr.) ziehen bei den Wagners ein. Es beginnt gut, wird zur Katastrophe, und scheint aussichtslos. Die Familienbetreuer Karen(Octavia Spencer) und Sharon(Tig Notaro) setzen alle Hoffnung in die Wagners, aber die kommen in schweres Fahrwasser. Am Ende zählt nur eins: Die Familie! Ob die Wagners die zu zweit oder zu fünft hinbekommen? Lassen sie sich überraschen.

Gut besetzt, stark in Szene gesetzt, mit einem guten Drehbuch ausgestattet und einer wunderbaren Prise Humor kommt -Plötzlich Familie- daher. Ich hatte von dem Film nichts erwartet und war am Ende komplett ergriffen. Deshalb gibt es von mir die volle Punktzahl für die Wagners.

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Shoplifters

Familienbande
Drama

Shoplifters

Familienbande
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.06.2019
Familien-„Bande.“

Was ist eine Familie? Wann ist man eine Mutter? Wann ein Vater? Das sind die zentralen Fragen von Hirukazu Kore-eda. Der Regisseur des Goldene Palme Siegers hat sich als „Lösungsgelände“ für diese Frage eine Familie der besonderen Art ausgesucht. Oma Hatsue(Kiki Kirin) hat Osamu(Lily Franky) und Nabuyo(Sakura Ando) wie ihre Kinder angenommen. Dazu gesellen sich Aki(Mayu Matsuoka) und Shota(Jyo Kairi). Als die „Familie“, die sich hauptsächlich von Gelegenheitsjobs und Ladendiebstählen über Wasser hält, dann noch die kleine Juri(Miyu Sasaki) aufnimmt, wird es problematisch. Doch mit Problemen kennen sich Hatsue und ihre „Familie“ bestens aus…

-Shoplifters- braucht eine gewisse Zeit, um in die Erzählspur zu gelangen. Der Anfang des Films ist holprig und kantig. Nach und nach entwickeln sich die Charaktere jedoch und der Erzählfaden führt in geradezu magische Welten. Der Kern jeder Gesellschaft, die Familie, ist der Mittelpunkt der Produktion. Das diese Familie so vielseitig ist, wie die meisten von uns sich das nicht vorstellen können, zeigt Kore-edas Film in beeindruckender Art und Weise.

Letztendlich ist es die Geschichte, die mitreißt. Aber es sind auch eine Garde wunderbarer Darsteller, die aus einer an sich banalen Geschichte ein modernes Märchen der besonderen Art macht. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Aquaman

Fantasy, Abenteuer

Aquaman

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.06.2019
„Was wäre größer als ein Gott?“

Die Antwort ist einfach: „Ein Held!“ Dieser Held ist Aquaman(Jason Momoa). Doch der ist halb Mensch und halb Atlanter. Ob er es schaffen kann den Angriff der Atlanter auf die Erdbewohner, unter Führung von Orm(Patrick Wilson) ist fraglich. Schließlich wurde Aquaman als Arthur von Menschen erzogen und seine Mutter, die Königin Atlanna(Nicole Kidman), ist verschollen. So macht sich Aquaman auf, die Welt seiner Vorfahren kennenzulernen und versucht mit Hilfe von Prinzessin Mera(Amber Heard) die Menschheit vor dem Angriff aus dem Meer zu beschützen…

Was hat James Wan denn da gemacht? Die Verfilmung des DC Comics bedient sich in Versatzstücken an allem, was in der Vergangenheit erfolgreich war. Die Arthus-Sage, Star Wars, Herr der Ringe, Das fünfte Element, Jules Vernes Geheimnisvolle Insel und selbst Indiana Jones muss mit einem Einsatz in der Wüste herhalten. Eine eigene Story kommt dabei zu kurz. Zudem ist der Film animationstechnisch geradezu überladen. In den „realen“ Szenen konnte -Auquaman- mich überzeugen, die vielen „glatten“ Animationen waren mir irgendwann über. Jason Momoa und Amber Heard spielen gut, die flache Story können sie allerdings auch nicht ausgleichen.

-Aquaman- weiß, meiner Ansicht nach, nicht so recht, was er will. Heldenepos oder Slapstick-Blockbuster? Wer damit keine Probleme hat, kann sich mit einer satten Tonspur und jeder Menge Schnickschnack unterhalten lassen. Wer mehr will, wird eventuell enttäuscht sein.

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Das Haus auf Korsika

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.06.2019
Bleiben oder gehen?

Das ist die Frage, die sich Christina(Christelle Cornille) stellt. Die Belgierin hat von ihrer Oma ein Haus auf Korsika geerbt. Ihre Familie will, dass sie es schnell verkauft und ihr Freund Marco(Jean-Jaques Rausin) sowieso. Doch Christina will sich das Haus erst einmal ansehen. Es ist eine Bruchbude. Aber die steht in traumhafter Landschaft. Der Schäfer Pascal(Francois Vincentelli) hilft Christina beim Ankommen auf Korsika. Doch die Probleme sind gewaltig. Christina entscheidet sich jedoch, den schweren Weg zu gehen.

Pierre Duculot hat mit -Das Haus auf Korsika- einen kleinen, feinen, belgischen Film gemacht. Der lebt vor allem vom Schauspiel Christelle Cornilles und Francois Vincentellis. Aber auch die herrlichen Landschaftsbilder und das beschauliche Leben im kleinen Dorf sind sehenswert. Trotz kurzer 82 Minuten Spielzeit gibt es ein paar Längen. Am Ende erzählt der Film eine einfache Geschichte. Manchmal können genau das die besten Geschichten von allen sein.

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303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer

303

Deutscher Film, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.05.2019
„Das Leben ist kein Tag am Strand.“

Jan(Anton Spieker), weiß das. Er hatte gerade herausgefunden, dass sein Vater nicht sein biologischer Vater ist und sein Stipendium an der Uni erhält ein anderer. Also macht er sich auf den Weg nach Spanien, um dort seinen „echten“ Vater zu treffen. Jule(Mala Emde) geht es nicht viel besser. Sie hat ihre Biologieprüfung an der Uni versemmelt und ist schwanger von ihrem Freund Alex, der in Portugal in einer Kommune lebt. Jule kommt nicht mehr klar und will zu Alex, um ihr Leben zu regeln. So finden Jule und Jan, die sich von Berlin aus auf den Weg machen, in Jules altem Wohnmobil 303 zusammen. Mehr durch Zufall, doch dann mit Wissen und Wollen. Eine lange Fahrt mit jeder Menge Überraschungen steht bevor.

-303- ist 138 Minuten lang, hat „nur“ zwei Akteure und mehr Dialoge als fünf „normale“ Filme. Hört sich langweilig an, oder? Weit gefehlt! Traumhafte Bilder wechseln sich mit tiefsinnigen Gesprächen und brillanter Musik von Ani DiFranco, Michael Regner, Patrick Watson, Tim Bram und den Mighty Oaks ab. -303- führt einen der schönsten Dauerdialoge der Filmgeschichte. Wer das sieht und hört, möchte nur noch eins: Sich so schnell wie möglich verlieben! Man muss sich auf Hans Weingartners Film einlassen. Wenn man das schafft, warten unvergessliche 138 Minuten einer Geschichte auf den Zuschauer, die so ein bisschen Romeo und Julia(mindestens 3.0) ist. Ich war, und bin noch immer, HIN und WEG!

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Astrid

Drama

Astrid

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.05.2019
„Kinder brauchen Liebe. Sehr viel davon!“

Als die Pflegemutter Marie(Trine Dyrholm), das zu Astrid Ericsson(Alba August) sagt, ist diese verzweifelt und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sie ahnt nicht, dass sie einmal die größte Erzählerin der Welt werden wird(so sehe ich das jedenfalls). Doch das ist auch eine andere Geschichte. Regisseurin Pernille Fischer Christensen befasst sich mit den Jahren von 1923 bis 1930 im Leben Astrid Lindgrens. Da war an die erfolgreiche Autorin noch nicht zu denken.

Astrid wächst auf dem Hof der Eltern auf. Die Mutter ist streng, gläubig und lässt wenig Nähe zu. Der Vater ist ein offener, liebevoller Mann. Mit 16 bekommt Astrid eine Volontärstelle bei der Zeitung in Vimmerby angeboten. Sie nimmt an und zwei Jahre später bekommt sie ein Kind vom Zeitungschef Blomberg(Henrik Rafaelsen). Doch der ist noch verheiratet. So wird das Kind in Dänemark geboren und bleibt bei der Pflegemutter Marie. Blomberg verspricht die Hochzeit, zu der es nie kommen wird und Astrid zerbricht fast daran, dass ihr eigenes Kind sie nicht als Mutter ansieht. Sie bricht mit Blomberg und den Eltern. Als Marie krank wird, muss Astrid die Mutterrolle annehmen…

-Astrid- ist ein anspruchsvoller und wichtiger Film. Er zeigt Dinge, an die wir beim Namen Astrid Lindgren niemals denken würden. Wer eine Hommage an die große Schriftstellerin mit all ihren Erfolgen erwartet, ist bei -Astrid- falsch. Hier geht es um eine verzweifelte junge Frau, die ihren Weg ins Leben sucht…

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Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie

Hotel Transsilvanien 2

Neue Monster, neue Probleme.
Animation, Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.05.2019
Ein „Buh!“ ist ein Anfang.

Das hofft Graf Dracula jedenfalls für seinen Enkel Dennis. Der Junge soll doch ein Vampir werden. Aber danach sieht es nicht aus. Menschlicher als Dennis geht es kaum. Als Draculas Tochter Mavis und ihr Mann Johnny dann mit dem Kind auch noch nach Kalifornien wegziehen wollen, ist für Dracula das Ende des Erträglichen erreicht. Er schickte Johnny und Mavis zu Johnnys Eltern in den Urlaub und versucht mit Hilfe seiner Monster aus Dennis einen waschechten Vampir zu machen. Ein Unterfangen, das so aberwitzig wie unterhaltsam ist.

In gewohnter Machart hat Genndy Tatakovsky -Hotel Transsilvanien 2- auf die Filmrolle gebannt. Manchmal banal, dann wieder extrem witzig. Vor allem Graf Dracula ist als Figur extrem gut gelungen. Wie Menschen und Vampire miteinander klar kommen oder auch nicht, erinnert hier und da an den guten alten -Tanz der Vampire- von Roman Polanski. Der Film fängt etwas sperrig an, gewinnt aber mit zunehmender Spielzeit. Die Stimmen passen und der Plot sorgt auch bei den kleinen Details, mit jeder Menge Anspielungen auf bisherige Dracula-Verfilmungen, für Spaß.

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Bumblebee

Jedes Abenteuer hat einen Anfang.
Action, Science-Fiction

Bumblebee

Jedes Abenteuer hat einen Anfang.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.05.2019
Ein Hoch auf die Achtziger!

Das hat sich Regisseur Travis Knight vermutlich gedacht, als er seinen „Transformer-Übernahme“ -Bumblebee- gedreht hat. In Knights Film steckt ein bisschen -ET- und eine Prise -Star Wars-. Dazu gibt es die Musik von The Smiths, Aha, Duran Duran und Tears for Fears. Das passt perfekt. -Bumblebee- braucht einen Moment, bis er in die Erzählspur hopst, doch dann geht es fulminant bis zum Ende. Wie Knight es geschafft hat, die Beziehung von Charlie(Hailee Steinfeld) und Bumblebee derart gefühlvoll hinzubekommen, das hat wirklich Klasse.

Die Erde ist in Gefahr. Der Roboter Bumblebee musste von seiner zerstörten Heimatwelt fliehen. Er soll auf der Erde eine Basis für den Widerstand gegen die bösartigen Deceptions aufbauen. Doch die Deceptions haben Bumblebees Spur schon aufgenommen. So mutiert Bumblebee im Versteckmodus zu einem gelben Käfer, der im Besitz von Charlie landet. Die ist mit ihrem Leben komplett unglücklich, vor allem, weil ihr geliebter Vater starb. Als sie bemerkt, dass ihr Käfer viel mehr ist als nur ein Auto, hat Charlie wieder ein Ziel vor Augen. Doch ob sie und Bumblebee gegen die Kampfroboter der Deceptions ankommen, ist mehr als fraglich.

Das hat mir sehr gut gefallen. George Lukas, J.J. Abrams und Steven Spielberg lassen grüßen. Mit Witz, guter Tonspur, starken Animationen, einer spannenden Story und jeder Menge Anlehnungen an die Achtziger ist -Bumblebee- ein wirklich unterhaltsamer Film geworden.

ungeprüfte Kritik

Die Wunderübung

Wenn der Paartherapeut denkt er hätte schon alles erlebt. Nach dem Erfolgsstück von Daniel Glattauer
Komödie, Drama

Die Wunderübung

Wenn der Paartherapeut denkt er hätte schon alles erlebt. Nach dem Erfolgsstück von Daniel Glattauer
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.05.2019
Aus DREI mach ZWEI.

Das ist das Ziel des Paartherapeuten Harald(Erwin Steinhauer). Mit seiner Hilfe sollen Joana(Aglaia Szyszkowitz) und Valentin(Devid Striesow) wieder eine harmonische Einheit bilden. Wenn man das Paar allerdings in der Sitzung beobachtet, dann ist selbst ein Vergleich von Hund und Katze noch weit von der Realität entfernt, denn: Bei Joana und Valentin läuft nach 17 Ehejahren gar nichts mehr. Doch Therapeut und Paar sprechen, streiten, manipulieren und irgendwann kippt die Stimmung. Was dann passiert, ist bemerkenswert…

Nach Daniel Glattauers(Gut gegen Nordwind) erfolgreichem gleichnamigem Bühnenstück hat Michael Kreihsl seinen Film -Die Wunderübung- abgedreht. Die Theaterherkunft ist dem Film anzumerken. Kreihsl kompensiert die statische Darbietung jedoch mit drei herausragend guten Schauspielern. Sie tragen -Die Wunderübung- über 90 unterhaltsame Minuten. Wer selber Teil eines Paares ist, wird sich da an manchen Stellen wiederfinden.

Daniel Glattauer hat in seinen Geschichten ein Händchen für Beziehungen. Das hat er mehrfach bewiesen. Auch in -Die Wunderübung- kann man sich davon überzeugen.

ungeprüfte Kritik

Replicas

Bis dass der Tod sie vereint.
Science-Fiction, Thriller

Replicas

Bis dass der Tod sie vereint.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.05.2019
„Nur das Einfache ist sicher!“

Das muss der Wissenschaftler Bill(Keanu Reeves) schmerzlich erfahren. Er arbeitet in einem geheimen Forschungslabor in Puerto Rico an der Übertragung menschlichen Bewusstseins auf eine Maschine. Doch die Versuche stocken. Als Bills Familie bei einem Autounfall stirbt, klont Bill sie mit Hilfe seines Mitarbeiters Ed(Thomas Middleditch). Den Klonen setzt Bill ihr altes Bewusstsein ein. Das funktioniert, bis Bill bemerkt, für wen er tatsächlich gearbeitet hat. Von da an geht es um Leben und Tod.

Hat man alles schon mal gesehen, ist aber gut gemacht. Der Kern der guten alten „Frankenstein-Geschichte“ wird vermutlich niemals sterben. Jeffrey Nachmanoff hat Keanu Reeves und Co. sehr gut in Szene gesetzt. Der Spannungsfaden stimmt und man will wissen, wie diese Geschichte ausgeht. Da stört es nur minimal, dass es ungezählte Logiklöcher gibt.

-Replicas- ist nicht nur etwas für Keanu Reeves Fans. Ganz sicher hat der Film nicht das Potential zum großen Blockbuster, aber er unterhält vortrefflich. Allein das macht ist das Anschauen wert.

ungeprüfte Kritik

25 km/h

Deutscher Film, Komödie

25 km/h

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.05.2019
„Jede Zweite Links!“

Das hört sich doch nach einem Plan ab. Wenn man allerdings mit dem Mofa vom Schwarzwald zum Timmendorfer Strand fahren will, ist es fraglich, ob man ankommt. Die Brüder Georg(Bjarne Mädel) und Christian(Lars Eidinger) versuchen es jedenfalls. Sie haben sich seit 30 Jahren nicht gesehen. Während Georg als Tischler in der Heimat den Vater gepflegt hat, ist Lars in Singapur gelandet. Erst bei der Beerdigung des Vaters sehen sich die Brüder wieder. Aus einer Laune heraus setzen sie eine 30 Jahre alte Idee in die Tat um: Mit dem Mofa ans Meer. Diese Reise wird keiner von beiden jemals vergessen…

Beste Unterhaltung garantiert 25 km/h über knapp zwei Stunden. Roadmovies dieser Art haben wir schon Hunderte gesehen, doch Markus Gollers Film überrascht trotzdem. Immer wieder wechselt 25 km/h vom klamaukigen Komödienstil in nachdenkliche Momente. Vor allem Bjarne Mädel und Lars Eidinger ist es zu verdanken, dass dieser Rhythmuswechsel so phantastisch klappt. Zur wunderbaren Geschichte gesellt sich ein Soundtrack der Extraklasse. Da kann man nur sagen: Passt!

Es sind oft die kleinen, verrückten Geschichten, die zählen. 25 km/h erzählt genau so eine Geschichte. Mit dem Mofa durch die Republik. Lustig, unterhaltsam, nachdenklich, einfach gut! Mir hat die abenteuerliche Reise von Georg und Christian hervorragend gefallen.

ungeprüfte Kritik

Intrigo - Tod eines Autors

Nach der Romanreihe 'Intrigo' von Håkan Nesser.
Thriller, Krimi

Intrigo - Tod eines Autors

Nach der Romanreihe 'Intrigo' von Håkan Nesser.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.05.2019
„Überraschen sie mich!“

Der Übersetzer David(Benno Fürmann) sucht auf einer kleinen, griechischen Insel den Autor Henderson(Ben Kingsley) auf. Er will ihm aus seinem eigenen Roman vorlesen, um von Henderson ein Urteil über die Klasse seines Werks zu erhalten. Schnell merkt Henderson, dass es bei Davids Roman um eine autobiographische Geschichte handelt. Es geht um das Verschwinden von Davids Frau Eva(Tuva Novotny), um die Übersetzung eines geheimen Werks des großen, gerade erst verstorbenen Autors Gernot Reim, um Intrigen und einen Mord. Henderson merkt, dass mit Davids Geschichte irgendetwas nicht stimmt. Die beiden Männer belauern sich, bis die Wahrheit auf den Tisch kommt…

Nach Hakan Nessers Romanvorlage hat Daniel Alfredson die Geschichte auf die Filmrolle gebannt. Er nutzt das Vorlesen von David für geschickte Rückblenden in Davids Geschichte. Nach und nach wird der Zuschauer in ein Netz aus Intrigen, Eifersucht und Lügen. Das ist spannend gemacht und gut gespielt. Am Ende hatte ich allerdings den Eindruck, dass diese Geschichte dann doch ein Stück zu sehr konstruiert war. Für Freunde von Krimis skandinavischer Machart ist -Tod eines Autors- ganz sicher ein sehenswerter Film.

ungeprüfte Kritik

The Book of Love - Rendezvous mit dem Leben

Wie weit würdest Du für eine verlorene Liebe gehen?
Drama

The Book of Love - Rendezvous mit dem Leben

Wie weit würdest Du für eine verlorene Liebe gehen?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.05.2019
„Das ist so ein Film…“

…erklärt uns die Erzählstimme von Millie(Maisie Williams). Einer, der mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand erzählt wird. Einer, dessen Story unlogisch und verquer ist und doch mitnimmt. Einer, der nicht überrascht und doch begeistert. Kurz gesagt: Regisseur Bill Purple hat, meiner Ansicht nach, geschafft, was nur die wenigsten Filmemacher hinbekommen: Guten Kitsch! Nichts im Filmgeschäft ist schwerer. Allein schon aus diesem Grund hat mir -The Book Of Love- sehr gut gefallen.

Der biedere Henry(Jason Sudelkis) und die lebensfrohe Penny(Jessica Biel) sind ein ideales Paar. Beide erwarten die Geburt ihres ersten Kindes, als Penny bei einem Autounfall stirbt. Henry ist am Boden zerstört. Mitten in der tiefsten Trauer denkt er an ein Versprechen, das er Penny gegeben hat. Sie bat Henry, sich um eine junge Streunerin zu kümmern, die in den Abfällen an den Straßen Bauschutt sammelt. Henry nimmt Kontakt zu dem scheuen Mädchen auf und stellt fest, dass sie ein Floß bauen will. Nach und nach kommen die beiden ungleichen Menschen zusammen und versuchen sich mit einer verrückten Idee aus dem eigenen Unglück zu ziehen…

Bill Purple hat diese Geschichte wunderbar erzählt. Das Ende ist bewegend schön und man kann sich in die Charaktere der Story gut hineinversetzen. Für Menschen, die noch träumen können und nicht jede Wendung einer Erzählung hinterfragen, ist -The Book Of Love- ein echter Geheimtipp. Versuchen sie ihr Glück…

ungeprüfte Kritik

Mary Poppins' Rückkehr

Fantasy, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.05.2019
Alles ist möglich!

Bei Mary Poppins(Emily Blunt) sowieso. Ich bin schon lange nicht mehr der Jüngste und kann mich daher an die 1964er Verfilmung mit Julie Andrews noch sehr gut erinnern. Was mich bei -Mary Poppins Rückkehr- am meisten überrascht hat war, dass Rob Marshall sich getraut hat, seine „neue“ Inszenierung in absoluter Old-School-Manier an das Original anzulehnen, obwohl sich die Sehgewohnheiten der Zuschauer in den letzten 55 Jahren extrem verändert haben. Weiterhin überraschte mich, dass einige Zuschauer das komplett anders sehen. Es ist schon ein Kreuz mit der Erinnerung…

Die Familie Banks ist in Schwierigkeiten. Die fiese Bank will das Haus der Familie pfänden und niemand scheint das verhindern zu können. Doch die Kinder der Banks und Mary Poppins, die wie aus dem Nichts am Ende einer Drachenschnur erscheint, rücken die Dinge wieder gerade.

Das war schlichtweg schön. Wunderbare Musik, herrliche Tanzeinlagen, gute Schauspieler und eine Story, die trotz einer Spielzeit von über 2 Stunden nicht langweilig wird. Ich habe mir den Spaß mit meinen Enkelkindern angeschaut. Was soll ich sagen? Die haben ungefähr so große Augen gemacht, wie ich damals beim Original. Viel mehr kann man nicht verlangen.

ungeprüfte Kritik