Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.09.2019
„ROT!“

Vermutlich ist das die Antwort auf den Filmtitel; oder? Lassen sie sich überraschen. Der Isländer Baltasar Kormakur hat das bildgewaltige Melodram ganz und gar auf zwei Aspekte fokussiert. Zum einen ist da die Beziehung zwischen Tami(Shailene Woodley) und Richard(Sam Claflin). Zum anderen ist es die Weite und Urgewalt des Ozeans. Die meisten Kritiker sind sich einig: Die Sache mit der Beziehung hat Kormakur nicht so gut hinbekommen, die Sache mit dem Ozean jedoch perfekt.

Die Weltenbummlerin Tami lernt auf Tahiti den Segler Robert kennen. Die beiden verlieben sich ineinander. Als Robert den Auftrag erhält eine Luxusjacht nach San Diego zu überführen, begleitet ihn Tami. Im Sturm erleiden die beiden Schiffbruch und eine kaum vorstellbare 41tägige Odyssee auf dem offenen Meer beginnt…

Die Aufnahmen des Schiffbruchs mit der dazugehörigen Tonspur sind genial. Kormakurs Aufbau der Story mit Zeitsprüngen fand ich ebenfalls sehr gelungen. Die Geschichte hat sich 1983 tatsächlich so zugetragen. Zu den mitreißenden Bildern gibt es einen wunderbaren musikalischen Gegenpart: Die Musik von Tom Waits! Mir hat das wirklich gut gefallen. Aber sie wissen ja: Geben sie nichts auf „Kritikergeschwafel“, entscheiden sie selbst.

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Hellboy - Call of Darkness

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Gnadenloser Klamauk.

Der erwartet sie, wenn sie sich -Hellboy Call of Darkness- anschauen. Bei den meisten Hellboy Fans machte sich da Entsetzen breit. So locker und trashig wollten sie ihren Helden ganz sicher nicht erleben. Aber, und das ist jetzt meine Einzelmeinung, cool war das schon. Gegen jede Regel, unter Missachtung aller Etiketten und mit Schnodderschnauze und fiesen B-Movie Einlagen ist dieser Hellboy so wenig gesellschaftsfähig, wie es nur ein Dämon aus der Hölle sein kann. Und… ja, genau das ist Hellboy. Also: Wenn sie einen Sinn für Humor haben, der nicht unbedingt dem Mainstream entspricht, dann lassen sie sich von den schlechten Kritiken nicht abschrecken. Entscheiden sie selbst.

Hellboy(David Harbour) soll gegen die Hexe Nimue(Milla Jovovich) zu Felde ziehen. Die Hexe aus dem 5. Jahrhundert wurde von König Arthur besiegt, doch töten konnte er sie nicht. Jetzt will sie der Menschheit die Apokalypse bringen. Doch dazu braucht sie den einzigen Dämon, der sie bezwingen könnte: Hellboy. Der ist mit seinem Mündel Alice(Sasha Lane) und dem Agenten Daimo(Daniel Dae Kim) auf Nimues Spur. Doch ob die drei die Hexe besiegen können, steht in den Sternen.

Wie gesagt, das ist Klamauk, der manchmal gnadenlos ist. Überlegen sie sich also, ob sie -Hellboy Call of Darkness- in den Player legen. Und sagen sie nicht, ich hätte sie nicht gewarnt…

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Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama

Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Old School-Unterhaltung mit Robert Redford.

Die gibt es in –Ein Gauner&Gentleman- zu sehen. Der Streifen ist weiß Gott kein Film wie -Die drei Tage des Condor, Der große Gatsby, Der Clou, Der Unbeugsame, Jeremiah Johnson oder Der elektrische Reiter-. Wer das erwartet, kann nur enttäuscht werden. Aber schließlich hat Redford die achtzig bereits überschritten. Da darf er es auch ein wenig ruhiger angehen lassen. Zusammen mit Casey Affleck(John Hunt), Sissy Spacek(Jewel), Tom Waits(Waller) und Danny Glover(Teddy) zeigt Redford(Forrest Tucker) uns die Geschichte des alten Bankräubers Forrest Tucker, die es so, oder so ähnlich, tatsächlich gegeben hat. Vielleicht nicht das ganz große Kino, aber allemal ein unterhaltsamer Film.

Forrest Tucker sitzt entweder hinter Gittern, flieht von dort, oder er raubt Banken aus. Das ist sein Leben. Es scheint sich zu ändern, als er Jewel kennenlernt. Ihr gegenüber ist er fast ehrlich und wer weiß, vielleicht ändert er sich ja auch. Doch der Polizist John Hunt ist Tucker auf den Fersen. Insofern sollte sich Tucker schnell überlegen, ob er noch eine Bank ausrauben will. Zusammen mit seinen Freunden Waller und Teddy, bildet er ein ganz spezielles Senioren-Gangstertrio, das den Bogen vielleicht nicht überspannen sollte.

David Lowery hat um Robert Redford eine unterhaltsame Geschichte aufgebaut. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für alle Redford Fans ganz sicher ein Muss.

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Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film

Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.09.2019
„Die haben die ganzen Blumen da reingeschmissen!“

Dieses Problem, und noch jede Menge andere, warten in Laura Lackmanns Film -Zwei im falschen Film- auf das Paar Heinz(Laura Tonke) und Hans(Marc Hosemann). Die beiden leben seit acht Jahren zusammen und stellen, während sie eine Liebesschnulze im Kino sehen fest, dass ihre Beziehung vielleicht doch nicht so ideal ist, wie sie immer dachten. Das gemeinsame Leben in der Bude über Hans Geschäft, die Beziehung ohne Ehering, das Fehlen von Romantik und die Abwesenheit der ganz großen Liebe, machen ihnen plötzlich zu schaffen. Es scheint Zeit für eine Bestandsaufnahme zu sein…

Eigentlich ist -Zwei im falschen Film- gar kein Film. Ab und an ist es Theater. Dann wieder ein Film im Film oder eine Slapstick Komödien-Einlage. All das ist nicht einzuordnen. Wie ein Puzzlespiel der Beziehungen kommt der Streifen daher. Mittendrin die wunderbaren Laura Tonke und Marc Hosemann. Schräg, schrill, verspielt und dann wieder tiefsinnig und mitfühlend.

Es gibt wunderbare Szenen zu betrachten. Das Liebesspiel mit den Extensions. Die Zeitreise in die Disco. Der Abspann des Films. Und natürlich die Sache mit den Blumen. „Ich bin Du und Du bist Ich!“ Auch darum geht es. Phantastisch gespielt und mit jeder Menge Humor. Der Film wird ganz sicher nicht jeden begeistern, aber bei mir hat er das ohne Wenn und Aber geschafft.

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Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.09.2019
Ein großes Epos geht in die Schlussrunde.

Womit könnte man die Marvel Avengers-Verfilmungen vergleichen? Vielleicht am ehesten mit der Star Wars - Saga. Marvel hat es geschafft, einen Klassiker aufzubauen, bei dem die Rädchen jeder Geschichte geräuschlos ineinander greifen, passen und funktionieren. Mittlerweile möchte man keine der Figuren missen und wenn alle, so wie hier, zusammen gegen das Böse agieren, dann macht das Millionen von Zuschauern geradezu glücklich. Joe und Anthony Russo haben ihr -Endgame- brillant in Szene gesetzt. Von der Tonspur bis zur Besetzungsliste stimmt da einfach alles.

Nach der Niederlage gegen Thanos(Josh Brolin) ist die Hälfte aller Lebewesen auf der Erde verschwunden. Die Avengers liegen am Boden. Doch dann taucht Ant-Man(Paul Rudd) auf und hat eine Idee, wie man Thanos doch noch besiegen kann und das Leben auf der Erde wieder vollständig herstellen kann. Es geht um eine Zeitreise. Für die ist die Mitarbeit von Iron Man Tony Stark(Robert Downey jr.) unabdinglich. Doch der lebt mittlerweile ein anderes Leben. Allerdings ist die Aussicht auf die Rückkehr der verschwundenen Menschen viel zu verlockend, als das auch nur ein Avenger diese Chance nicht nutzen würde…

Wie bei allen Zeitreise-Stories ist auch dieser Plot unlogisch, was allerdings überhaupt nichts ausmacht. Die Avengers sind komplett überzeugend und werden auch weiterhin die Fans in aller Welt in Atem halten.

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Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy

Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.09.2019
Von Menschen und Trollen…

… handelt Ali Abbasis Film -Border-. Es ist ein etwas anderer Film. Sehr realistisch und doch eher dem Fantasy-Genre zuzurechnen. -Border- beginnt statisch und spröde. Ruhige Bilder, Stille, keinerlei Musik. Es dauert einen Moment, bis man in die Geschichte eintaucht. Doch dann packt einen das schwedische Drama mit Haut und Haaren.

Tina(Eva Melander) arbeitet für den schwedischen Zoll. Die missgestaltete Frau hat eine Gabe, die kein anderer Mensch hat. Sie kann riechen, ob Menschen Scham, Schuld oder Bösartigkeit in sich tragen. Tina deckt mit ihrem Geruchsinn jede Tat auf. Doch dann landete Vore(Eero Milonoff) in ihrer Kontrolle. Er ähnelt Eva und sie kann ihm keines seiner Geheimnisse entlocken. Es entspinnt sich eine Affäre zwischen den beiden, deren Ende nicht ansatzweise zu erahnen ist…

Was für ein seltsamer Film! Schräg, ganz anders als herkömmliches Kino, und letztendlich doch sehr spannend und unterhaltsam. Eine brillante Maske setzt die beiden Hauptdarsteller vortrefflich ins rechte Licht. Ali Abbasi schafft mit seinen Bildern eine völlig neue Art von Ästhetik. Nicht ganz leicht anzuschauen, aber in jedem Falle sehenswert.

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Monsieur Claude 2

Immer für eine Überraschung gut.
Komödie

Monsieur Claude 2

Immer für eine Überraschung gut.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.09.2019
„Franzosen alle verrückt!“

Der afghanische Flüchtling Harrach bringt es auf den Punkt. Wer Familie Verneuil samt vier Töchtern und deren Männern aus vier verschiedenen Kulturkreisen kennenlernt, kann kein anderes Urteil fällen. Als Mutter Marie(Chantal Lauby) feststellt, dass ihre vier Schwiegersöhne samt Frauen und Enkelkindern sich in andere Länder absetzen wollen, dreht sie fast durch. Ghana, Israel, China und Indien. Wie soll das gehen? So setzt Marie ihren Mann Claude(Christian Clavier) darauf an, dafür zu sorgen, dass ihre Töchter samt Anhang Frankreich so sehr lieben lernen, dass sie da bleiben. Ein schwieriges, aber kein unmögliches Unterfangen für Claude.

Die Geschichte funktioniert weiter. Regisseur Philippe de Chauveron setzt auf die Charaktere aus Teil 1 und erhält all ihre liebenswerten Macken am Leben. Die Gags stimmen und hier und da muss man wirklich aufpassen, um auch die kleinsten, feinen Spitzen zu erkennen. Die Geschichte hält all unseren Vorurteilen und Gefühlen den Spiegel vor. Das klappt einwandfrei und birgt jede Menge Platz für Situationskomik. Ich gehe davon aus, dass Monsieur Claude dem Kino nicht verloren geht.

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Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama

Der Junge muss an die frische Luft

Nach dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2019
Man muss immer weitergehen…

… auch wenn das verdammt schwer fallen kann; als Kind sowieso. Hans Peter Kerkeling hat es ganz nach oben geschafft. Doch kaum jemand kennt die Geschichte hinter dem erfolgreichen Entertainer. In -Der Junge muss an die frische Luft- erzählt Kerkeling diese Geschichte. Schon das Buch ist absolut lesenswert. Die Verfilmung trifft den Kern der Geschichte ins Mark. Es wird keine Komödie gegeben, sondern ein Stück echtes, unverfälschtes Leben. Zum Mitfühlen, lachen, tanzen, singen und weinen. Die Besetzung des jungen Hans Peter Kerkeling mit Julius Weckauf ist ein absoluter Glücksfall für die Geschichte.

Der Vater Heinz(Sönke Möhirng) ist auf Montage, die Mutter Margret(Luise Heyer) erkrankt schwer und so müssen die Omas und Opas ran, um den kleinen Hans Peter großzuziehen. Es geht vom Land in die Stadt Recklinghausen zu Opa Willi(Joachim Krol) und Oma Änne(Hedi Kriegskotte). Oma Änne ist für Krawall zuständig und Oma Bertha(Ursula Werner) für den Rest. Mittendrin der kleine Hans Peter, der seine Mutter abgöttisch liebt und miterleben muss, wie sie sich immer weiter von allen entfernt. Hans Peter kann und will seine Mutter zum Lachen bringen, das ist seine Antriebskraft, die er immer wieder bemüht.

Ganz großes Kino von Caroline Link. Perfekt besetzt in allen Rollen, ein Auf und Ab auf der Gefühlsachterbahn. Eine Geschichte, die das Leben schrieb. Wer da am Ende nicht hemmungslos heult, der hat weder von Familie noch vom Leben die geringste Ahnung.

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Familienfieber

Drama, Deutscher Film

Familienfieber

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.09.2019
Klein, fein, warmherzig und schön.

So empfand ich Nico Sommers -Familienfieber-. Ein kleiner, sehr unterhaltsamer Film mit grandioser Besetzung, einem hervorragenden Indiependent-Soundtrack und einer Story, die von der Liebe zum Detail lebt. Es sind vor allem die versteckten, nicht sofort zu bemerkenden Gags, die mit „Spätzündung“ voll ins Schwarze treffen. Nico Sommers Blick auf zwei ganz besondere Familien hat mir extrem gut gefallen.

Alina(Anais Urban) und Nico(Jan Amazigh Sid) sind ein Paar. Ihre Eltern wissen nichts davon. Was läge also näher, als sie miteinander bekannt zu machen. Eigentlich vier Menschen, die sich noch nie gesehen haben. Doch Nicos Vater Stefan(Jörg Witte) hat ein Verhältnis mit Alinas Mutter Maja(Kathrin Waligura). Weder Majas Mann Uwe(Peter Trabner), noch Stefans Frau Birgit(Deborah Kaufmann), noch die Kinder wissen das. So wird das Treffen zur großen Überraschung, vor allem für Maja und Stefan. Was harmonisch beginnt, endet in einer familiären Katastrophe. Doch wer weiß schon, wofür das gut ist…

Der deutsche Film braucht sich mit dieser kleinen, feinen Produktion nicht zu verstecken. Zwei Monate Vorbereitung und sieben Drehtage reichten aus, um wunderbares Kino zu produzieren.

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Beautiful Boy

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2019
Niemand kann einen anderen Menschen retten!

Der Journalist David Sheff(Steve Carell) braucht lange, bis er das versteht. Fast zu lange. Sein Sohn aus erster Ehe, Nicholas(Timothee Chalamet), ist drogenabhängig. Es begann mit Marihuana und endet mit Crystal Meth. David will Nicholas nicht aufgeben. Um keinen Preis. Er tut alles, um seinem Sohn eine neue Chance nach der anderen zu geben. Doch Nicholas vergibt sie alle. Davids Vaterliebe geht soweit, dass auch seine Frau Karen(Maura Tierney) und die beiden kleinen Kinder der Familie fast ins Abseits geraten. Am Ende bleibt nur die Einsicht, dass dieser Kampf ohne Nicholas Hilfe nicht zu gewinnen ist…

Selten hat ein Film die Problematik der Drogensucht besser dargestellt als „Beautiful Boy.“ Das ist zum einen der Romanvorlage der Bücher von David und Nicholas Sheff zu verdanken, aber auch dem wunderbaren Schauspiel von Steve Carell und Timothee Chalamet. Drogen sind heute überall und werden teilweise komplett verharmlost. Wer weiß schon, dass Drogen die Todesursache Nummer 1 der unter 50jährigen in Amerika ist.

Ein Film, wie ein Schlag in den Magen. Realistisch, bitter, Hoffnung und Ohnmacht zugleich. Egal, wie man zum Thema Drogenkonsum steht, -Beautiful Boy- sollte man gesehen haben.

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Black 47

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.08.2019
Rache!

Darum geht es in Lance Dalys irischem Drama -Black 47-. Im Jahr 1847 kehrt der Elitesoldat Feeney(James Frecheville) aus dem Afghanistankrieg in seine irische Heimat zurück. Feeney ist desertiert und will den Engländern nicht mehr dienen. In Irland erlebt er bittere Armut, Hunger und eine Bevölkerung, die unter dem Joch der Engländer darbt. Als Feeney erfährt, dass sein Bruder gehenkt wurde und seine Mutter verhungert ist, tritt der Soldat einen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen an. Die Engländer wissen sich nicht anders zu helfen, als den in Ungnade gefallenen Kriegshelden Hannah(Hugo Weaving) auf Feeneys Spur zu setzen. Hannah muss nur den Leichen folgen, um seinen ehemaligen Mitkämpfer Feeney zu finden…

Irland und England haben ein schwieriges Verhältnis. Warum das unter anderem so ist, kann man in -Black 47- sehen. Lance Daly hat die Zeit, in der das irische Volk fast verhungert wäre, in düsteren und realistischen Bildern eingefangen. Die bilden den Hintergrund für eine Verfolgungsjagd der Extraklasse. Hugo Weaving kann sein schauspielerisches Talent hier voll ausleben. Mit Stephen Rea und Jim Broadbent sind auch die Nebenrollen exquisit besetzt.

Ein dunkler Film aus einer noch dunkleren Zeit. -Black 47- ist harter Tobak, der sich mit einem finsteren Kapitel der irisch-englischen Geschichte befasst. Sehenswert!

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Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Sicario 2

Day of the Soldado
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.08.2019
Beinhart + Kompromisslos + Benicio Del Toro = Sicario 2


Der erste Sicario war ein filmisches Highlight von Dennis Villeneuve. Teil 2, von Stefano Solima, kann da nicht ganz mithalten. Es fehlt Villeneuves stringente Storyfortschreibung und ein Charakter, wie ihn Emily Blunt in Teil 1 formte. Ansonsten aber ist -Sicario 2- gut gemachtes, knallhartes Actionkino mit einem brillanten Benicio Del Toro(Alejandro), der den Film mit seiner Präsenz fast allein trägt. Hier und da ist die Story konfus, aber in erträglichem Maß. Der Rest ist verdammt hart und extrem spannend.

Die CIA will die mexikanischen Drogenkartelle gegeneinander aufhetzen. Matt Graver(Josh Brolin) wird mit der Aufgabe betreut. Der schickt seinen besten Mann Alejandro ins Gefecht. Er soll Isabela(Isabela Moner), die Tochter des Kartellchefs entführen und anderen Kartellen die Schuld in die Schuhe schieben. Die Entführung gelingt, doch dann läuft alles aus dem Ruder. Alejandro und Isabela sind urplötzlich auf sich allein gestellt, in einem Kampf gegen Alle.

Der Charakter der Sicario-Geschichte wurde voll und ganz getroffen. Benicio Del Toro agiert eiskalt und doch hat er all unsere Sympathien. Beim Ende von -Sicario 2- wird uns klar: Teil 3 wird folgen. Ich werde dabei sein. Allein schon wegen Benicio Del Toro.

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Alita - Battle Angel

Science-Fiction

Alita - Battle Angel

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.08.2019
Es gibt sie noch!

Perfekt animierte Fantasy Filme mit guter Story und allem, was den Fans des Genres Freude bereitet. In den letzten Jahren konnte man oft daran zweifeln, aber Roberto Rodriguez -Alita Battle Angel- macht Zuschauern wie mir wieder Hoffnung. Keine abgeschmackte zigte Wiederholung der großen Themen Star Wars, Herr der Ringe, Blade Runner oder Matrix, sondern frisches, aufgewecktes, spannendes Blockbusterkino der Extraklasse. -Alita Battle Angel- ist genau das.

Wir schreiben das Jahr 2563. Die Erde ist so gut wie zerstört und die Menschen versammeln sich in Iron City unter der fliegenden Plattform Zalem. Umgeben werden die Menschen von Cyborgs. Dr. Ido(Christoph Waltz) lebt davon Cyborgs zu reparieren. Als er auf der Müllkippe Zalems einen Jahrhundertalten Cyborg findet, setzt er ihn instand und gibt ihm den Namen Alita(Rosa Salazar). Es stellt sich schnell heraus, dass Alita eine geborene Kämpferin ist. Ihr kann gelingen, wovon alle Menschen in Iron City träumen: Zalem zu erreichen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg…

Das war schlicht und einfach hervorragend gemacht. Action, Tonspur, Plot und Besetzung stimmen. Der Film unterhält brillant. Nach Vorlage des Manga von Yukito Kushiro ist hier ganz großes Kino entstanden. Davon hätte ich gern viel, viel mehr.

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Verschwörung

Das neue Kapitel der Millennium-Trilogie - Finde heraus, wie sie zu Lisbeth Salander wurde.
Thriller, Krimi

Verschwörung

Das neue Kapitel der Millennium-Trilogie - Finde heraus, wie sie zu Lisbeth Salander wurde.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.08.2019
Salander und Blomkvist

Klar, dass diese beiden Namen jedem Krimifreund etwas sagen. Nach der Millennium Trilogie hat sich Regisseur Fede Alvarez jetzt an Band 4 der Geschichte gemacht. Die eingeschworenen Salander und Blomkvist - Fans sind nicht alle begeistert, aber ich bin der Meinung: Die Inszenierung ist gelungen. Alvarez hat den Film fantastisch photografiert. Die Kulissen und Drehorte sind hervorragend gewählt. Die Charaktere sind stimmig. Allein der Plot ist hier und da, für meinen Geschmack, ein wenig zu sehr konstruiert. In jedem Fall ist -Verschwörung- ein sehenswerter Thriller, der Spaß auf mehr macht.

Ein Programm, mit dem ein Mensch alle Atomarsenale der Welt kontrollieren kann. Wer wäre darauf nicht scharf. Die NSA ist es und die Verbrechensorganisation Spider auch. Doch zunächst besitzt Lisbeth Salander(Claire Foy) das Programm. Die Hackerin hat es, natürlich, gestohlen. Lisbeth erfährt schnell, dass sie mächtige Gegenspieler hat. Der unbarmherzigste von ihnen stammt direkt aus Lisbeths Vergangenheit. Zusammen mit Mikael Blomkvist(Sverrir Gudnason) stellt sich Lisbeth einem scheinbar übermächtigen Gegner…

Ich weiß nicht, wieso -Verschwörung- bei den meisten Kritikern durchgefallen ist. Mein Tipp für sie: Seien sie ihr eigener Kritiker! Schauen sie rein und entscheiden sie selbst. Ich glaube nicht, dass sie enttäuscht sein werden.

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Black Panther

Action, Fantasy

Black Panther

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.08.2019
„Der Speer kommt in den Kofferraum.“

Ja, -Black Panther- hat auch seine witzigen Momente. Wie ein „echter“ Marvel fühlt er sich trotzdem nicht immer an. Aber: Ryan Coogler hat es geschafft, die „etwas andere Marvel Figur“ unterhaltsam und spannend auf die Leinwand zu bannen. Der Film besticht durch sehr gute Animationen und einen Plot, der den Zuschauer mitnimmt.

Wakanda ist ein geheimnisvolles, verstecktes Land mitten in Afrika. Niemand weiß, dass es dank des seltenen Stoffs Vibranium hochtechnisiert ist. Als der König stirbt, soll sein Sohn T’Challa(Chadwick Boseman) neuer König werden. Gleichzeitig übernimmt er damit den Part des Black Panther. Ausgestattet mit übermenschlichen Kräften soll er Wakanda beschützen. Doch es taucht ein Mitstreiter um den Thron auf. Der sorgt dafür, dass Wakanda, und die ganze Welt, in Gefahr gerät.

Das war sehr ordentlich. Hier und da vielleicht ein paar Längen, aber ansonsten ein guter Film, der die Marvel Fangemeinde zufrieden stellen wird. Die Besetzungsliste bei -Black Panther- ist auch in den Nebenrollen mit Angela Bassett, Andy Serkis, Forest Whitaker und Martin Freeman hochkarätig. Ich gehe davon aus, dass wir in Zukunft noch von Wakanda hören und sehen werden…

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Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film

Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
Das etwas andere Roadmovie…

… hat Felix Stienz mit seinem Film -Puppe, Icke & der Dicke- 2012 auf die Filmrolle gebannt. Das ist schräg, seltsam, verrückt, unterhaltsam, deutsch, französisch, schlecht englisch und jede Menge Berlin. Stienz war sich für kein Experiment zu schade und hat doch die Old-School-Elemente einer Filmgeschichte perfekt hinbekommen. Ich würde mal sagen: Diesen Film mag man, oder man mag ihn nicht. Ich zähle mich zur ersten Fraktion.

Bomber(Tobi B.) ist Fahrer in einer Spedition, die Pleite ist. Seine letzte Fahrt geht nach Paris und „voll in die Hose.“ Aus Paris bringt er lediglich den dicken Bruno(Matthias Scheuring) mit nach Hause. Unterwegs gabeln die beiden ungleichen Männer dann noch die blinde Europe(Stephanie Capetanides) auf. Die ist auf dem Weg von Paris nach Berlin, um den Lkw-Fahrer Matthias(Matthias Hinz) zu finden. Der hatte einen One-Night-Stand mit Europe und jetzt ist sie schwanger. Bis das Trio in Berlin ist, passiert einiges. In Berlin dann noch jede Menge mehr…

Mir hat das gefallen. Die Story ist wirklich extrem schräg. Es gibt reichlich Musik und ein paar schöne filmische Rückblicke. Mein Fazit: Mit wenig Aufwand hat Felix Stienz einen soliden Film produziert. Anders, verspielt, abgedreht und doch schön. Tobi B., Stephanie Capetanides und Matthias Scheuring sind in jedem Fall ein Trio, das seinesgleichen sucht.

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Then Came You

Drama, Lovestory

Then Came You

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2019
„Man muss auch mal verlieren können.“

Wenn man, so wie Sky(Maisie Williams) tödlich an Krebs erkrankt ist, bleibt einem auch nicht viel mehr übrig. Doch Sky hat sich ihren letzten Lebensmut bewahrt. Sie will ihre „To-Do-Liste“ vor dem Ableben unbedingt noch abarbeiten. Als Unterstützer sucht sie sich den schüchternen Calvin(Asa Butterfield), der als Gepäckfahrer auf dem Flughafen arbeitet, aus. Den lernt sie in der Krebs-Selbsthilfegruppe kennen, obwohl Calvin kerngesund ist. Allerdings hält er sich selbst für todkrank. Das seltsame Paar findet erst schwer und dann untrennbar zueinander. Obwohl die Zeit knapp wird, sind noch wichtige Dinge zu erledigen…

Wo soll ich anfangen? Egal, wie -Then Came You- sonst wo bewertet wurde: Das Drehbuch, die Besetzungsliste, die Kameraarbeit und die Dialoge sind brillant. Der Soundtrack des Films passt unsagbar gut. Die Songs verschiedener Indie-Bands ergänzen die Bilder in genialer Weise. Und dann sind da noch Asa Butterfield und Maisie Williams. Zwei Hauptdarsteller, die wie Sahnehäubchen auf diese gelungene Produktion passen.

Für mich war das ein berührender, wunderschöner Film. Wenn Calvin tanzt, Sky ihre Liste „abhakt“ oder am Ende der Briefkasten geleert wird, sind das unglaublich bewegende Bilder, die einem das Herz gleichzeitig hüpfen und bluten lassen. Ohne Tränen ist das nicht zu machen. Wenn sie mich fragen: Genau für diese Momente sind Filme da! Regisseur Peter Hutchings hat hier, meiner Ansicht nach, alles richtig gemacht.

ungeprüfte Kritik

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.08.2019
Indomitabel

Das wäre der 10jährige Lewis(Owen Vaccaro) gern. Doch im Jahr 1955, als Waisenkind, ist das nicht so einfach. Als Lewis zu seinem Onkel Jonathan(Jack Black) ins verschlafene New Zebedee zieht, ergeben sich allerdings einige Chancen, denn: Jonathan ist ein Hexenmeister und seine Mitbewohnerin Mrs. Zimmermann(Cate Blanchet) eine vortreffliche Hexe. Beide sind damit beschäftigt eine geheimnisvolle Uhr zu suchen, die der böse Isaac Izard(Kyle MacLachlan) im Haus versteckt hat. Die unheilvolle Uhr könnte das Ende der Welt bedeuten. Als Lewis den toten Isaac wieder zum Leben erweckt, scheint das Schicksal der Welt besiegelt zu sein…

Eli Roth hat einfach alles genommen, was in den letzten Jahrzehnten bei Gruselfilmen funktioniert hat. Das duftet ein wenig nach Jumanji und schmeckt hier und da nach dem Poltergeist. Nichts ist neu, aber alles funktioniert noch einwandfrei. Ein klassischer Gruselfilm, mit guten Lachern und starker Besetzung. Eingebettet in die Fünfziger des letzten Jahrhunderts passt das.

Die Altersfreigabe ist ein Witz. Kommen sie bitte nicht auf die Idee Kinder unter 10 Jahren zuschauen zu lassen. Das könnte sie ein paar Nächte Schlaf kosten. Alles in allem ist -Das Haus der geheimnisvollen Uhren- ein unterhaltsamer Filmspaß für die ganze Familie; mit Ausnahme der ganz Kleinen.

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Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi

Searching

David Kims Tochter wird vermisst. Er weiß nicht, wo sie ist. Bis er herausfindet, wer sie ist.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.08.2019
Leben, Sterben und das Kino im Netz.

Das ist die Versuchsanordnung, die der junge Filmneuling Aneesh Chaganty sich auf die Fahnen geschrieben hat, als er -Searching- auf die Filmrolle gebannt hat. Wobei Festplatte vielleicht besser passen würde, denn -Searching- spielt fast ausschließlich auf dem Monitor des PC oder dem Display des Smartphones. Dabei ist die Produktion trotzdem ein „echter“ Film mit starkem Plot, guter Spannungsschraube und ein paar(für mich sehr erschreckenden) Einsichten in unsere Netzwelt. Das Drehbuch von Timur Bekmambetov hat es in sich. Es zeigt die Digitalisierung unseres Lebens, eine neue Parallelwelt, Hass und Heuchelei in sozialen Medien und die komplette Veränderung unseres Zusammenlebens durch neue Techniken.

David(John Cho) vermisst seine Tochter Margot(Michelle La). Margot sollte in der Schule sein, doch da ist sie nicht. David kann keine Verbindung zu ihr herstellen. Nachdem er Jahre zuvor seine Frau Pam(Sara Sohn) an den Krebs verloren hat, macht er sich Sorgen und schaltet die Polizei ein. Margot scheint entführt worden zu sein. Zeitgleich sucht David im Laptop von Margot nach Spuren und muss feststellen, dass er seine eigene Tochter kaum kannte. Die Ermittlerin Vick(Debra Messing) wird mit dem Fall betraut und kommt schnell voran. Doch David wird im Internet auf eine ganz andere Spur geführt…

Spannend, unterhaltsam und überraschend sucht sich -Searching- seinen Weg vom Beginn zum Ende. Das Anschauen lohnt sich.

ungeprüfte Kritik

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks

Nach dem Werk von René Goscinny und Albert Uderzo.
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.08.2019
Frisch und frei in ein neues Asterix-Zeitalter.

Goscinny und Uderzo waren die Comichelden unserer Kindheit. Jeder Asterix Band wurde mit höchster Spannung erwartet. Hielt man das gebundene Werk in Händen, war das wie Weihnachten. Doch Menschen altern. Im Gegensatz zu Comicfiguren. Ohne eine Original-Asterix Buchvorlage hat Alexandre Astier die Geschichte Asterix und das -Geheimnis des Zaubertranks- geschrieben und zusammen mit Louis Clichy verfilmt. Ich bin der Meinung, dass dadurch jede Menge frischer Wind in das „Asterix-Universum“ geweht wurde. Goscinny kann das leider nicht mehr erleben, Uderzo schon. Ich denke, er wird zufrieden sein.

Miraculix fällt beim Mistelschneiden vom Baum. Das ist ein Zeichen. Der Druide glaubt, dass seine Zeit abgelaufen ist. Also macht er sich, zum Unwillen der Dorfbewohner, auf die Suche nach einem Nachfolger, um ihm das Geheimnis des Zaubertranks zu übergeben. Als der Druide Dämonix das erfährt, will er Miraculix „beerben.“ Und zwar um jeden Preis. Doch in der Hand des finstern Dämonix wäre der Zaubertrank eine Gefahr für die ganze Welt. Dämonix schmiedet dunkle Pläne und scheint tatsächlich Erfolg zu haben. Doch da gibt es ja noch Asterix und Obelix…

Hier stimmt einfach alles. Astier hat das Alte bewahrt und Neues hinzugefügt, das passt. So wird -Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks- ein wunderbares Erlebnis für alte Asterix-Fans und ein Hingucker für Neulinge, die Asterix noch nicht kennen.

ungeprüfte Kritik

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.08.2019
Von klamaukig bis unterhaltsam…

… kommt Ethan Cohens –Holmes & Watson- rüber. Da gibt es ein paar wirklich gute Gags, Anspielungen auf die aktuelle Lage der USA, eine urkomische Musicaleinlage und eine starke Besetzungsliste. Aber auch unsagbar niveaulosen Klamauk und viel zu viel Anlehnungen an den guten alten Jaques Clouseau. Das lässt mich zum Ergebnis kommen: 1. -Holmes & Watson- kann man sich anschauen, muss man aber nicht. 2.: Will Ferell(Sherlock Holmes) war früher um Klassen besser.

Der Verbrecher Nr. 1, Dr. Moriarty(Ralph Fiennes) kommt frei. Holmes hält ihn für einen Doppelgänger. Doch kaum ist der Ganove draußen, wir die Königin mit dem Tode bedroht. Dr. Watson(John C.Reilly) und Holmes tun alles, um die Tat zu verhindern, doch Moriarty scheint ihnen immer einen Schritt voraus…

Ja, da war jede Menge Licht und Schatten. In Holmes-Manier ermittelt Ferell prächtig, um Sekunden später schlüpfrige 08/15-Anspielungen rauszuhauen. Watson geht es nicht viel besser. Es gibt so billigen Klamauk, dass man abschalten möchte, aber dann auch wirklich gut gelungenen Slapstick. Hie hilft nur eins: Selbst anschauen und entscheiden. Sagen sie aber nicht, ich hätte sie nicht gewarnt.

ungeprüfte Kritik

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie

Womit haben wir das verdient?

Nicht auch das noch.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.07.2019
„Konntest Du nicht einfach katholisch werden?“

Dafür ist es jetzt vermutlich zu spät. Mutter Wanda(Caroline Peters) und ihr Ex-Mann Harald(Simon Schwarz) sind entsetzt: Die 16jährige Tochter Nina ist via Internet zum Islam konvertiert, nennt sich ab sofort Fatima und läuft verschleiert durch die Gegend. Das sie nebenbei Koransuren herunterleiert und betet, macht es auch nicht besser. Was gilt es zu tun? Die Familie, mit neuen und alten Lebenspartnern, startet den Gegenangriff und scheitert kläglich. Als Nina dann ihre Hochzeit plant, klingeln die Alarmglocken und Wanda und Harald laufen noch mal zu ganz großer Form auf…

So einen Film können vermutlich nur die Österreicher machen. Aus einem „Fettnäpfchen-Thema“ wird bei Regisseurin Eva Spreitzhofer eine richtig gute Komödie, die sehr witzig, aber auch nachdenklich daher kommt. Dabei liegt der Fokus bei -Womit haben wir das verdient?- gar nicht auf der Religion, sondern auf der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Klasse gespielt, mit guten Gags gespickt und hier und da mitten im Leben kommt -Womit haben wir das verdient?- daher. Mir hat das sehr gut gefallen und ich kann ihnen den Film in jedem Fall empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids

Drachenzähmen leicht gemacht 3

Die geheime Welt
Animation, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.07.2019
Nur die Liebe zählt.

Das gilt vor allem, wenn sich der Nachtschatten Ohnezahn in einen Tagschatten verliebt. Das bringt in Berk alles Durcheinander. Hicks muss feststellen, dass der geheimnisvolle Drachentöter Grimmel es auf alle Drachen Berks abgesehen hat. Das sorgt dafür, dass Hicks mit seinen Leuten und den Drachen in die Geheime Welt der Drachen fliehen will. Doch auf dem Weg dahin kommt es zum Kampf mit Grimmel, und der geht nicht gut aus. Nur wenn Hicks zeigen kann, dass er ein echter Anführer ist, gibt es eine Chance für seine Drachen. Und natürlich spielt Ohnezahn in diesem Kampf eine große Rolle…

Dean De Blois hat mit dem dritten Teil der Drachenzähmen-Reihe eine wunderbare Fortsetzung geschaffen. Die Story ist unterhaltsam und gut gestrickt. Die Spannung stimmt und auch die Gags sitzen. Die Figuren, die uns bisher so ans Herz gewachsen sind, begeistern noch immer. Ich gehe davon aus, dass Teil Nummer 3 noch nicht das Ende der Filmreihe sein wird.

-Drachenzähmen leicht gemacht -Die geheime Welt- ist ein Film für die ganze Familie, der klein und groß begeistert. Man kann zusammen hoffen und bangen, ob diese Geschichte gut ausgeht. Viel Spaß dabei.

ungeprüfte Kritik

Vice - Der zweite Mann

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2019
„Beweis es!“

Es sind diese Worte seine Frau Lynne(Amy Adams), die aus dem Taugenichts Dick Cheney(Christian Bale), der wirklich gut nur im Trinken und Prügeln ist, den vielleicht einflussreichsten Vizepräsidenten der USA machten. Den Weg dahin und darüber hinaus zeigt Adam McKay in seinem fantastischen Biopic -Vice-. Ich habe selten einen derart stark inszenierten Politikfilm gesehen, der biografisch und dabei doch hochaktuell ist. Nie gab es tiefere Einblicke in die Seelen der Republikaner. McKays Film ist ein Protokoll des Grauens, das uns bis heute nicht loslässt. Männer, Macht und wirtschaftliche Interessen halten diese Maschine am Laufen. Damals, heute, und vermutlich auch noch Morgen.

Dick Cheney landet als Laufbursche für Donald Rumsfeld(Steve Carell) im Weißen Haus. Dort schafft er es über den Posten des Stabchefs bis hin zum Vizepräsidenten unter George W. Bush(Sam Rockwell). Getrieben von seiner Frau Lynne baut Cheney seine Macht aus. Davon halten ihn auch keine Herzinfarkte ab. Am Ende sieht er selbst in den Anschlägen vom 11. September die Chance, seine Macht auszubauen…

Das war perfektes Kino mit einem extrem wandlungsfähigen Christian Bale! Mit dem Einsatz des Sprechers, dessen Identität erst am Ende des Films offenbart wird, ist McKay ein Geniestreich gelungen. Davor gibt es über zwei Stunden Einblicke in die Machtpolitik der USA, die man staunend, aber auch mit großer Sorge, zur Kenntnis nimmt. Am Ende steht das Fazit: Es hat sich nichts verändert!

ungeprüfte Kritik