Kritiken von "ThomasKnackstedt"

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy

The Mortuary

Jeder Tod hat eine Geschichte.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.03.2021
Jede böse Tat zieht Konsequenzen nach sich.

Das mag mancher Mensch anders sehen, doch in Ryan Spindells klassischem Gruselfilm -The Mortuary- ist das ein ungeschriebenes Gesetz. Wie zu Draculas und Frankensteins besten Zeiten lässt Spindell seine Figuren im Old School Modus der guten, alten Gruselabteilung auflaufen. Da zuzuschauen macht schlichtweg Spaß, hat von Splatter bis Horror alles an Bord, und ist zudem noch extrem humorig.

In Ravens End bestreitet der Bestatter Dark(Clancy Brown) einen einsamen Job. Er bringt die Toten unter die Erde und kennt all ihre Geschichten. Als eines Tages die junge Sam(Caitlin Custer) auftaucht, um eine Stelle als Aushilfe anzunehmen, will sie von Dark genau diese Geschichten hören. Der ziert sich nicht und erzählt von schwangeren Männern, Babysittermördern, Monstern hinter dem Spiegel, Wahnsinnigen und Verzweifelten. Das geht so lange gut, bis Sam ihre Geschichte erzählt…

Das hat mir gefallen. Als hätte man die Zeit zurückgedreht und einen Horrorstreifen aus den 80ern wieder auf die Leinwand gebannt. Ein bisschen Edgar Allan Poe und ein Schuss Poltergeist atmet diese Geschichtensammlung aus. Es fließt jede Menge Blut, es gibt ein paar fiese Momente und jede Menge Lacher. Gute Unterhaltung, halt.

ungeprüfte Kritik

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film, Drama

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Nach dem Bestseller von Judith Kerr.
Kriegsfilm, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.03.2021
Ergreifend…

…ist die Geschichte von Judith Kerr, die Caroline Link in ihrem Film -Als Hitler das rosa Kaninchen stahl- auf die Filmrolle bannte. Im Old School Look mit der Kamera eingefangen, besetzt mit brillanten Schauspielern und an wunderbaren Drehorten gefilmt, ist das ein ganz besonderes Filmerlebnis. Ein Lehrstück über Menschlichkeit und die unglaubliche Kraft, die man nur im Familienverbund erzielen kann, ist dabei herausgekommen.

Arthur Kemper(Oliver Masucci) ist 1933 ein kritischer, jüdischer Kunstjournalist mit klarer politischer Meinung. Als die Machtergreifung Hitlers bevorsteht, weiß Kemper, dass er das Land verlassen muss. Mit seiner Frau Dorothea(Carla Juri) und den Kindern Max(Marinus Homann) und Anna(Riva Krymalovski) emigriert die Familie zunächst in die Schweiz, dann nach Frankreich und schließlich nach England. Dabei verlieren sie ihren gesamten Wohlstand, aber nie ihren Mut.

Das fasst an. Mitten ins Herz geht diese Geschichte. Das liegt vor allem an den Darstellern. Wie Riva Krymalovski die kleine Anna gibt, das ist Schauspielkunst vom Allerfeinsten. Dazu passen Drehbuch, Drehorte und auch alles andere. Das hier ist ein Film für die ganze Familie. Einer bei dem es viel zu sehen und viel zu lernen gibt.

ungeprüfte Kritik

Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi

Code Ava

Trained to Kill
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.03.2021
Hochkarätige Besetzung für flache Story.

Ich weiß nicht, wie Tate Taylor Jessica Chastain(Ava), Jon Malkovich(Duke), Collin Farrell(Simon) und Geena Davis(Bobby) für seinen Film -Code Ava- begeistern konnte. An der Story kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Die wirkt abgegriffen und gebraucht und kann nicht ansatzweise an klar erkennbare Vorbilder wie -Nikita- oder -Anna- heranreichen. Zu glatt, einfach und ohne Überraschungen kommt dieser Plot daher.

Ava ist eine Profikillerin. Ihr Mentor Duke hält große Stücke auf sie. Doch irgendwann wird Ava zum Problem. Dukes Nachfolger Simon will sie beseitigen. Doch wie tötet man jemanden, dessen Spezialität es ist andere Menschen zu töten?

Wie gesagt, das haben wir so, oder so ähnlich, schon wesentlich besser gesehen. Die Pluspunkte von -Code Ava- liegen komplett im schauspielerischen Bereich. Weder ein Jon Malkovich noch eine Jessica Chastain können aus dieser Story einen Hingucker machen, doch ihr Schauspiel, das beherrschen sie auch hier perfekt.

ungeprüfte Kritik

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Hochgeschwindigkeits-Zombiejagd auf südkoreanisch.

-Peninsula- ist der Nachfolger des erfolgreichen Films -Train to Busan-. Gleich vorweg: Dessen Klasse erreicht er nicht ganz. Nichtsdestotrotz ist -Peninsula- für Freunde des Genres ein echter Hingucker. Frei nach koreanischer Machart: Sehr schnell, sehr hart, sehr aufwändig und sehr kitschig. Wen der übertriebene Pathos am Ende der Story nicht stört, der wird auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten lassen.

Seit vier Jahren ist Südkorea von der Welt abgeschnitten. Das Land ist von Zombies verseucht und niemand kann es betreten. Doch ein Gangsterboß schickt Jung-seck(Dong-won Gang) ins Land, um einen Laster mit 20 Millionen Dollar Inhalt herauszuholen. Das Unternehmen ist selbstmörderisch. Als Jung-seck mit seinen Mitstreitern aufgerieben wird, muss er feststellen, dass es eine organisierte Bande von Ganoven, Millionen von Zombies und die Mutter Min-jung(Jung-hyun Lee) mit ihrer Familie im Land gibt. Zusammen mit ihr plant Jung-seck die Flucht. Doch das scheint aussichtslos.

Regisseur Sang-Ho Yeon war mit Sicherheit ein Freund der –Klapperschlange- und hat ein paar Anleihen bei den ganz großen Zombieklassikern genommen. Herausgekommen ist ein sehr schneller, harter, unterhaltsamer Zombiefilm. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Seit -Time Tunnel- das Beste in Sachen Zeitreise.

Das will schon etwas heißen, denn: Die ersten Time Tunnel Folgen habe ich im Sommer 1971 gesehen, also vor knapp 50 Jahren. Bis heute denke ich mit Wehmut an diese Serie zurück. -Timeless- hat mich stark an sie erinnert. Wunderbare Bezüge zu historischen Ereignissen verbinden sich hier mit exzellent gestalteten Charakteren und einem Schuss Humor, der seinesgleichen sucht. -Timeless- ist spannend, unterhaltsam, witzig, mitreißend und macht Lust auf sehr viel mehr. Wenn eine Serie all das beim Zuschauer auslöst, darf man sie mit Fug und Recht weiterempfehlen.

Der Geheimbund Rittenhouse will die Geschichte der Menschheit ändern, um in der Gegenwart die Macht zu übernehmen. Mit dem Diebstahl einer Zeitmaschine kommen sie ihrem Ziel näher. Doch das Trio mit der Historikerin Lucy(Abigail Spencer), dem Techniker Rufus(Malcom Barrett) und dem Soldaten Wyatt(Matt Lanter) reisen den Zeitverbrechern hinterher und kitten die Vergangenheit. Jedenfalls so gut es geht. Ein Ende der Jagd durch die Zeit ist nicht abzusehen…

Eric Kripke und Shawn Ryan haben mit -Timeless-, in perfekter Old School Manier, eine phantastische Serie produziert. Die Fans haben mit alle Kraft auf eine 3. Staffel gehofft, die es aber nicht geben wird; leider! Ich persönlich habe mich komplett mitgenommen gefühlt in eine Geschichte, die von den Ereignissen, aber vor allem auch von den Charakteren lebte.

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Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2021
Deutsch-israelische Beziehungs- und Liebeskomödie.

Eine israelisch-deutsches lesbisches Liebespaar, das in Israel heiraten will. Bietet das den Stoff für eine unterhaltsame Komödie? Auf jeden Fall tut es das. Nebenbei ist reichlich Platz, um Vorurteile und Missverständnisse aller Art unter die Lupe zu nehmen. Shirel Peleg hat mit ihrem -Kiss me Kosher- genau das getan. Der Film startet etwas sperrig-nervös, findet dann aber in die Erzählspur und wird mit jeder Minute besser.

Die Deutsche Maria(Luise Wolfram) besucht ihre große Liebe Shira(Moran Rosenblatt) in Israel. Durch ein Missverständnis glaubt Shira, dass Maria sie heiraten will. Ehe Maria den Irrtum aufklären kann, wird die Hochzeit in Shiras Familie besprochen. Jetzt scheint sie besiegelte Sache zu sein. Maria wird dabei unterschiedlich aufgenommen. Während Shiras Eltern bestimmte Erwartungen haben, ist Shiras Oma Berta(Rivka Michaeli) schlichtweg entsetzt, eine Deutsche in die Familie zu holen. Maria hingegen muss mit Erstaunen feststellen, wie viel Partnerinnen Shira in ihrer Heimat schon vor ihr hatte. Die anstehende Hochzeit gerät jedenfalls in extreme Gefahr.

Es hat ein wenig gedauert, aber dann hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht. Shirel Peleg hat das Konstrukt aus Vergangenheit, Religion, Liebe und Erwartungen wunderbar zusammengemixt. Zur guten Story tut die Besetzungsliste ihr übriges. Davon könnte ich mehr vertragen…

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Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.03.2021
Unaufgeregt schön…

… kommt Eliza Schröders -Love Sarah- rüber. Ein Film, der Ruhe ausstrahlt, sich Zeit für seine Geschichte nimmt, nicht aufgeregt nach Aufmerksamkeit heischt und seinen Protagonisten alle Freiräume gibt, die sie brauchen. Ist damit ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber für Freunde feiner, anspruchsvoller und lebensnaher Unterhaltung ist dieser Streifen ein Hauptgewinn.

Eigentlich wollten Isabella(Shelley Conn), deren Freundin Sarah(Candice Brown) und Sarahs Tochter Clarissa(Shannon Tarbet) zusammen eine Bäckerei aufmachen. Mit der Spitzenbäckerin Sarah sollte der Laden in London laufen. Doch bevor es losgeht stirbt Sarah. Alles scheint den Bach herunter zu gehen. Doch während Isabella aufgeben will, möchte Clarissa weitermachen. Sie spricht ihre Großmutter an, die zum Schluss ein schwieriges Verhältnis zu Sarah hatte. Dann taucht noch der Bäcker Matthew(Rupert Penry-Jones) auf, der in Sarahs und Isabellas Vergangenheit eine Rolle spielt. Zusammen packen alle an, um das Unmögliche zu schaffen. Und irgendwie scheint das tatsächlich zu gelingen.

Wie gesagt: Hervorragend erzählt, gut gespielt, mit Herzblut gewürzt und wunderschön zu Ende gebracht. Für mich ein richtig guter Film! Ob ihnen das genau so geht, dass müssen sie selbst ausprobieren.

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Vergiftete Wahrheit

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.02.2021
Schockierend; und noch immer nicht vorbei.

Das ist die Geschichte der Teflonherstellung und ihrer Nebenwirkungen. Im Stil von -Erin Brockovic- hat Todd Haynes seinen Film -Vergiftete Wahrheit- inszeniert. Das anzuschauen, zu wissen, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt, und dann noch festzustellen, dass diese Geschichte weltweit noch nicht vorbei ist, sollte schockieren. Haynes zeigt mit seinem beeindruckenden Film, wie einfach Gerechtigkeit zu erkennen ist, und wie schwer sie gegen einen übermächtigen Gegner zu erstreiten ist.

Rob Billot(Mark Ruffalo) ist ein erfolgreicher Anwalt, der seinen Weg geht. Mit dem Einstieg in die große Kanzlei von Tom Terp(Tim Robbins) hat er es geschafft. Doch dann taucht der Farmer Wilbur Tennant(Bill Camp), aus Robs Heimat West Virginia auf und berichtet ihm, dass sein Land und Vieh von der Chemiefirma Dupont vergiftet wurden. Rob interessiert das zunächst wenig, aber das ändert sich schnell. Mit jedem Stein, den er umdreht, bringt er eine gewaltige Lawine ins Rollen…

Das tut beim Anschauen fast schon weh. Dreist und Menschen verachtend wird der Profit über Gesundheit und Allgemeinwohl gestellt. Man könnte sich das alles ausdenken; muss man aber nicht. Die Wahrheit sieht manchmal(leider) genau so aus wie in Haynes, hervorragend produziertem, Film. Allein das ist Grund genug, sich -Vergiftete Wahrheit- anzuschauen, und an Rob Billots Worte zu denken: Keiner hilft uns! Wir müssen uns selbst helfen!

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Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy

Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.02.2021
Norwegische Götterdämmerung.

Es gibt sie noch. Die kleinen Filmüberraschungen. Andre Ovredals -Mortal- gehört, meines Erachtens, dazu. Ein Fantasythriller, der mit relativ wenig Aufwand, dafür aber mit starkem Storybook und einer brillanten Spannungsschraube produziert wurde. Hier und da fühlte ich mich in der Machart an Ole Bornedals Kultfilm -Nightwatch- erinnert.

Die junge Psychologin Christine(Iben Akerlie) wird von Polizeichef Henrik(Per Frisch) zur Hilfe gerufen. Eric(Nat Wolff) hat einen Jungen getötet, obwohl er ihn kaum berührt hat. Schnell stellt sich heraus, dass Eric schon in der Vergangenheit mit seltsamen Phänomenen aufgefallen ist. Als Christine das Vertrauen Erics gewinnt und nach und nach herausfindet, mit wem sie es da zu tun hat, scheint die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert zu werden…

Das hat mir sehr gut gefallen. Das Drehbuch dieser norwegisch, britisch, amerikanischen Produktion hat es in sich. Der Film zeigt, dass man mit wenig sehr viel erreichen kann. Gut besetzt, vor fantastischen Drehorten, klebt man an der Geschichte regelrecht fest. Düster und gleichzeitig mitfühlend will man unbedingt wissen, wie sie ausgeht. Sehenswert!

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Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.02.2021
Einbrecherjagd für die ganze Familie.

Das bietet Winfried Oelsners -Max und die Wilde 7-. Ein Film für die ganze Familie, bei dem sich die Großeltern, Eltern und Enkelkinder gemeinsam vor dem Bildschirm versammeln können. In Old School Manier wird die Geschichte von Max(Jona Eisenblätter) erzählt, der mit seiner Mutter Marion(Alwara Höfels) auf die Burg Geroldseck, die als Seniorenheim dient, umzieht. Mutter Marion arbeitet dort als Pflegerin und Max langweilt sich. Doch als er die ehemalige Schauspielerin Vera(Uschi Glas), den Professor Kilian(Günther Maria Halmer) und den Ex-Trainer Horst(Thomas Thieme) kennenlernt, ändert sich alles. Die drei Alten sind nämlich „Die Wilde Sieben.“ Und die braucht unbedingt Hilfe, um aufzuklären, wer momentan im Seniorenheim einbricht.

Der Film ist unterhaltsamer Stoff für alle Altersklassen. Spannend für die Kleinen und mit wunderbaren Anspielungen(gerade von Uschi Glas) für die Älteren. Mit Günther Maria Halmer, Uschi Glas, Thomas Thieme und Nina Petri ist der Streifen hochkarätig besetzt und die Burg Geroldseck bietet eine fantastische Kulisse. Das garantiert jede Menge Spaß für Jung und Alt.

ungeprüfte Kritik

Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama

Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.02.2021
„Der Tod ist niemals das Ende der Geschichte.“

Der Anwalt Lebel(Remy Girard) weiß das nur zu gut. Auch Regisseur Denis Villeneuve kennt sich da aus. Sein Film -Die Frau, die singt- belegt das eindrucksvoll. Ein Film, der eine Geschichte sein eigen nennen kann, die einem mit stählerner Faust ums Herz greift, die berührt, schockiert, entsetzt, bewegt und unglaublich tief anfasst. Dieser Film ist etwas ganz anderes, als die Abendschlagzeile von Auseinandersetzungen im Nahen Osten, die man, mehr oder weniger, nebenbei wahrnimmt. Hier kann und darf man nicht wegsehen, denn Leid, Hass und Ohnmacht, wie sie dieser Film zeigt, sind noch immer allgegenwärtig. -Die Frau, die singt- sollte Pflichtprogramm in den Bildungseinrichtungen der Welt werden.

Als Nawal in Kanada stirbt, schickt sie ihre Kinder, per Testament-Auftrag, auf die Suche nach ihrem Vater. Die Kinder nehmen die Spur auf. Doch am Ende dieser Spur wartet ein gnadenloses Schicksal...

Was für ein Film! Was für eine Geschichte! Das -Die Frau, die singt- 2010 für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert wurde, ist kein Wunder. Das der Film den Preis nicht bekommen hat schon. Bildgewaltig, unglaublich erzählstark und brillant besetzt führt uns Villeneuve in die Heimat der nie enden wollenden Auseinandersetzung zwischen den Religionen.

ungeprüfte Kritik

Against All Enemies

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.02.2021
Vom Leben und Sterben…

…berichtet Benedict Andrews Film -Against All Enemies-. Andrews ist nicht der erste, der sich mit dem Leben und Sterben von Jane Seberg(Kristen Stewart) befasst. Viel zu interessant ist die Geschichte um den weißen amerikanischen Filmstar, der sich für die Black Panther Bewegung einsetzt, ein Verhältnis mit dem schwarzen Menschenrechtler Hakim Jamal(Anthony Mackie) hatte und unter ungeklärten Ursachen stirbt. Wie sollte man das nicht verfilmen?

Jean Seberg ist in Europa ein Weltstar geworden. Als sie nach Amerika zurückkehrt, sympathisiert sie mit der Black Panther Bewegung, geht ein Verhältnis mit Hakim Jamal ein und landet so sehr schnell im Fadenkreuz des FBI. Ihre Ehe mit dem Franzosen Roman Gary wackelt, ihr Nervenkostüm zerreißt in Tausend Stücke. Der FBI Abhörspezialist Jack Solomon(Jack O’Connell) bekommt Gewissensbisse ob seiner Arbeit. Doch wie soll man aus diesem Teufelskreis herauskommen. Weder Jean noch Jack finden die Lösung. Und so driftet die Geschichte auf eine Katastrophe zu…

Nicht alles in Andrews Film ist belegbar. Einiges schon. Die Story entwickelt sich erst langsam und Zuschauer, die diese Geschichte überhaupt nicht kennen, werden Geduld brauchen. Letztendlich ist der Plot gelungen. Vor allem aber spielt Kristen Stewart die tragische Rolle des gefallenen Stars perfekt. In jedem Fall: Sehenswert!

ungeprüfte Kritik